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Rollhockey

Der Meisterschaftsbetrieb wird wieder aufgenommen

Nach einem knapp einmonatigen Saisonunterbruch aufgrund der Herren-Weltmeisterschaft in Argentinien gilt es dieses Wochenende auch für den RHC Uri wieder ernst.

Rollhockey Uri gegen Wimmis: Spielertrainer David Esteves am Ball.
Bild: Bild: Urs Hanhart (Seedorf, 22. Oktober 2022)

Das NLA-Team trifft am Sonntag (Anpfiff: 17.30 Uhr) auswärts auf Aufsteiger Thun. Das Heimteam aus dem Berner Oberland brauchte keine Eingewöhnungszeit auf höchster Ebene. Gleich im ersten Saisonspiel fegten die Neulinge den amtierenden Meister Diessbach mit 6:2 aus der Halle. Notabene auswärts. Auch in der Folge vermochte Thun zu überzeugen. Mit acht Punkten aus vier Spielen steht das sehr ausgeglichene Team gegenwärtig auf Tabellenrang 2.

Bei den Gästen vom RHC Uri sieht es bekanntermassen anders aus. Aus fünf Siegen resultierte bislang lediglich ein Punkt, sodass die Pause gerade recht kam. Diese verbrachte Torhüter Marc Blöchlinger mit der Schweizer Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Argentinien. Den Sieg des Gastgebers Argentinien im WM-Final gegen Portugal durfte der 22-Jährige mit 14’000 Zuschauern live in San Juan miterleben.

Im bevorstehenden Ligaalltag werden zwar die Zuschauerzahlen erheblich kleiner sein, nicht aber die Herausforderungen für den jungen Torhüter. Auf ihm und Torhüterkollegen Pedro Marinho lastet eine Menge Druck. Die exponierte Position des Torhüters entscheidet im Rollhockey – wie in vielen anderen Sportarten auch – häufig über Sieg oder Niederlage.

Während Blöchlinger in Argentinien weilte und die Schweiz die WM auf Rang 12 beendete, arbeiteten seine Teamkollegen zu Hause an ihrer Form. Unter anderem standen ein Trainingsspiel und ein Trainingssamstag auf dem Programm. Trotz der durchzogenen Ergebnisse ist die Stimmung nach wie vor gut, das Team bestrebt, sich aus der misslichen Lage zu befreien.

Turnaround ist ein hehres, aber kein unmögliches Ziel

Den Turnaround am Sonntag in Thun bereits zu schaffen, ist zwar ein hehres, aber kein unmögliches Ziel, wie Spielertrainer David Esteves sagt: «Die deutlichen Niederlagen in dieser Saison kassierten wir meist aufgrund von einigen Durchhängern. Wenn es uns gelingt, unsere Leistung einmal während 50 Minuten durchzuziehen, können wir in dieser Liga bestehen. Auch gegen Thun.» Was nach Durchhalteparole klingt, ist es nicht, wie der Portugiese Esteves sagt: «Für mich zählt, dass wir uns nun stetig steigern und die Fortschritte, die ich in den Trainings sehe, auch an den Spielen zeigen. Dann kommt es gut.»

Bei den Urnern fehlen am Sonntag die Youngsters Janos Zgraggen, Ryan Gisler und Marco Dubacher, die gleichzeitig ein U20-Heimspiel bestreiten.

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