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Zug

Baubewilligung des Modulbaus für Schutzsuchende aus der Ukraine auf der Lorzen­allmend Zug ist erteilt

Bei der Baueingabe für den Modulbau auf der Lorzenallmend in Zug sind keine Einsprachen eingegangen. Diese Woche hat die Stadt Zug die Baubewilligung erteilt. Beim ebenfalls möglichen Standort Röhrliberg in Cham regte sich Widerstand.
Auf der Zuger Lorzenallmend wird ein Modulbau zur Unterbringung ukrainischer Kriegsflüchtlinge gebaut. Im Kanton Zug sind diese Menschen an diversen Standorten untergebracht. Ein Blick in die Unterkunft in der Luegeten in Menzingen. (Bild: Maria Schmid (Menzingen, 16. März 2022))

Gemäss Bundesgesetzgebung muss der Kanton Zug 1,5 Prozent aller Personen des Asyl- und Flüchtlingsbereichs aufnehmen, die in die Schweiz gelangen – so auch Schutzsuchende aus der Ukraine.

Neben der Unterbringung in Privatunterkünften muss der Kanton zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten bereitstellen. Da bei verschiedenen, temporären kantonalen Unterkünften die Mietverträge in absehbarer Zeit auslaufen, wurde ein Modulbau zur Unterbringung von rund 400 Personen durch den Kanton erworben. Für die Erstellung des Modulbaus wurden Baueingaben für zwei mögliche Grundstücke auf der Lorzenallmend in Zug und im Röhrliberg Cham eingereicht.

Inbetriebnahme im Frühling 2023

Inzwischen hat die Stadt Zug den Modulbau auf der Lorzenallmend bewilligt. Die Ausführungsplanung wird umgehend gestartet. Die Inbetriebnahme ist voraussichtlich im Frühling 2023 vorgesehen. Dies geht aus einer Mitteilung der Baudirektion hervor.

Im Rahmen der Baueingabe für den Standort Röhrliberg sind verschiedene Reaktionen und Einsprachen aus der Bevölkerung eingegangen. In diesem Zusammenhang wurde von der Gemeinde ein Alternativstandort in Cham vorgeschlagen, der ebenfalls durch den Kanton geprüft werden soll. Zu diesem Zweck hat die Baudirektion bei der Gemeinde Cham um die Sistierung des Baubewilligungsverfahrens für den Röhrliberg ersucht.

Die Gemeinde Cham hat dem Ersuchen zugestimmt und in der Zwischenzeit wurde der Standort, der sich neben dem Papieri-Areal auf dem Gelände der ehemaligen Pavatex-Fabrik befindet, durch die Baudirektion näher untersucht.

Der Standort ist aus Sicht der Baudirektion, der Gemeinde Cham und der Grundstückbesitzerin Cham Group grundsätzlich geeignet und soll im Sinne einer möglichen, zusätzlichen Option bei allfälligem Bedarf weiterverfolgt werden. Im Gegenzug wird die Baudirektion die Baueingabe für den Standort Röhrliberg zurücknehmen. (haz)

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