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Nidwalden

Basler Bebbi bereichern die Beckenrieder Fasnacht

Frühes Erwachen im Dorfzentrum. Im «schönsten Dorf am schönsten See» war der Beggostraich angesagt.
Die Spale-Clique zieht frühmorgens durchs Dorf.  (Bild: Izedin Arnautovic, Beckenried, 2. März 2019)

Sepp Odermatt

Im Gegenzug zum Ennetbürger Nachtumzug entschied sich die Beckenrieder Fasnachtshoheit für den «Beggostraich». Die Idee kam nicht von ungefähr, ist doch Zunftmeister Christian I. ein waschechter Basler. So besammelten sich rund 150 Teilnehmer am Samstagmorgen um sechs Uhr bei der Kirche.

In Anlehnung an den traditionellen Basler Morgestraich wurde der beschauliche Umzug von der Basler Spale-Clique mit Tambouren, Pfeifern und Vorträblern mit Steckenlaternen begleitet. Mit dabei auch einige Mitglieder der Chriesizunft Kehrsiten mit Chriesivater Walter – ebenfalls ein Basler – an der Spitze.

«Wir finden das eine Super-Idee»

Nur einige wenige Zuschauer wollten das Geschehen mitverfolgen, unter ihnen auch Armin und Elfriede Murer, die mit dem traditionellen Kostüm, dem «Blätzlibajass» bekleidet waren. Ihre Meinung zum Beggostraich: «Genial! Wir finden das eine Super-Idee.» Die Basler Fasnachtskultur passe durchaus zum Nidwaldner Brauchtum, meinten sie und schlossen sich dem Umzug an.

Auf einem Flugblatt, das verteilt wurde, stand geschrieben:

«Ä Nidwaldner-Basler-Asylant
kasch sicher sy, isch kei Fagant,
är isch dr hegschti Beggerieder-Narr,
e Basler Bebbi, es isch ganz bizarr.»


Gemeinsam zog die Beggo-Zunft mit ihren illustren Gästen und Begleitern durch die dunklen Gassen hinauf ins Festzelt beim Alten Schützenhaus. Hier gab es für alle eine kräftige Mehlsuppe.

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