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Luzern

Ballonpilot auf Spritzfahrt im Seebecken

Mit seinem Weidenkorb hat der Ballonpilot Stefan Wälchli aus Riken den Vierwaldstättersee berührt. Das wichtigste an diesem Touch-and-go-Manöver sei, dass die Passagiere keine nassen Füsse bekommen.
Im Wasser: Der Korb des Heissluftballons berührt die Seeoberfläche.   (Bild: Simon Zollinger (Luzern, 21. August 2020))

Roger Rüegger

Der Start der Ballonfahrt des blau-gelben Ballons von heute Freitagmorgen scheint etwas holprig. Der Weidenkorb berührte das Wasser des Vierwaldstättersees im Luzerner Seebecken. Ballonpilot Stefan Wälchli gibt auf Anfrage Entwarnung. «Nein, wir hatten keine Schwierigkeiten beim Start. Um 6.45 Uhr sind wir beim Verkehrshaus gestartet. Bei perfekten Bedingungen wie heute, also bei Windstille, mache ich mit dem Ballon manchmal ein Touch-and-go, bevor wir aufsteigen», sagt der 49-jährige Ballonpilot aus Riken.

Das Spezielle an diesem Manöver ist, dass der Weidenkorb zwar das Wasser berührt, die Passagiere aber keine nassen Füsse bekommen, so Wälchli, der seit 1994 fährt und über 2500 Stunden in der Luft verbracht hat. Diese Praxis ist so etwas wie seine Handschrift. «Ich ging schon in manchem See baden», sagt er lachend.

Gelandet ist er mit seinem Team, es waren drei Personen an Bord, in Alikon, einem Weiler der Aargauer gemeinde Sins. Dies nach rund zwei Stunden. Feierabend hat der Pilot aber nicht. «Am Abend starten wir in Langenthal zu einer weiteren Fahrt», beschreibt er den weiteren Tagesverlauf. Der Start dürfte dann ohne Touch-and-go erfolgen. Ein grösseres Gewässer ist in dieser Gegend nicht vorhanden.

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