«Eine der grundlegendsten Erkenntnisse, die wir in unserer qualitativen Forschungsarbeit anhand von vier Interviews festhalten konnten, ist, dass es Sichtbarkeit braucht», sagt Elias Flury, der aus Altdorf stammt, und meint damit den Trugschluss, es brauche an der Hochschule keine rollstuhlgerechten Anpassungen, da es keine Menschen im Rollstuhl dort gebe. Deutlich wird dies auch in einem Interview mit einer Person aus dem Kreis der Betroffenen, die von ihnen befragt wurden. Diese erzählt, dass der Vertreter eines Schwimmbads zu einem Treppenliftvertreiber sagt: «Es kommen doch gar keine Menschen im Rollstuhl zu uns schwimmen.» Der Treppenliftvertreiber antwortet: «Aber sie können ja gar nicht kommen.» Dieser «Teufelskreis», wie Flury diesen fatalen Mechanismus nennt, führt zum Stillstand im Ausbau der Barrierefreiheit.
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