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Uri

22 Bewerbungen gingen für die Werk- und Förderpreise ein

Die Sonderausstellung anlässlich der 41. Urner Werk- und Förderungsausstellung gewährt einen Einblick in das Schaffen des Urner Fotografen F. X. Brun.

Für die Werk- und Förderpreise sind in diesem Jahr 22 Bewerbungen bei der Kunst- und Kulturstiftung Uri eingetroffen. «19 Bewerbungen stammen aus dem Bereich bildende Kunst», lässt sich Elisabeth Fähndrich, Präsidentin des Kuratoriums der Kunst- und Kulturstiftung Uri, in einer entsprechenden Medienmitteilung zitieren.

Drei Personen haben sich für einen Platz im Zentralschweizer Berlin-Atelier beworben, drei Bewerbungen liegen für das Urner Werkjahr vor, die höchste Auszeichnung der Kunst- und Kulturstiftung Uri. Die Zahl der Bewerbungen liege auf dem Niveau der Vorjahre. «Ich freue mich, dass die Kulturschaffenden gerade nach den vergangenen schwierigen Jahren die Chance nutzen, sich der Urner Öffentlichkeit zu präsentieren», so Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg. Die Übergabefeier der Preise findet am 3. Dezember 2022, 17 Uhr, im Haus für Kunst Uri statt.

Erneut wird anlässlich der Werk- und Förderungsausstellung auch eine Sonderausstellung eines Urner Kunstschaffenden gezeigt. Diese Möglichkeit erhält in diesem Jahr der Altdorfer Fotograf F. X. Brun. Seit 2015 arbeitet er an einer Serie mit Porträts von Personen, die in der Kultur tätig sind. «Die Idee ist es, dass sich nach und nach ein eigentlicher Almanach mit Kulturarbeitenden ergibt», so der Fotograf in der Mitteilung. «An der Sonderausstellung im Danioth-Pavillon zeige ich einen Ausschnitt aus dieser Arbeit, die ich über das Jahr 2022 hinaus fortsetzen werde.» Dabei zeigt F. X. Brun zwei unterschiedliche Bildsprachen. Zum einen präsentiert er Farbaufnahmen mit einer gezielten Unschärfe. «Die Details und Farbinformationen werden dabei gezielt reduziert, wobei die Personen noch erkennbar bleiben.»

Bewusst unscharf: eine Fotografie von F. X. Brun aus der Farbserie.
Bild: Bild: F. X. Brun

Im Frühling 2021 konnte die Urner Künstlerin Franziska Furrer während vier Monaten das Zentralschweizer Atelier in Berlin nutzen. Nun zeigt sie im Vorraum des Danioth-Pavillons Arbeiten, die ihren Impuls aus der Zeit haben, die sie im Atelier in Berlin verbringen durfte. Der Aufenthalt in der deutschen Hauptstadt fiel für Franziska Furrer in die Coronazeit. Statt einer pulsierenden Grossstadt fand sie eine Gesellschaft im Quasilockdown vor. Auch sie wird zitiert: «So fand ich mich in einem Prozess des Ausprobierens. Auf meine künstlerische Arbeit hatte dies einen erfrischenden Einfluss. Ich fühlte mich frei, Neues und Ungewohntes zu entdecken und entstehen zu lassen.»

Ihr Augenmerk gilt der Repetition, der Übersetzung in Sprache, dem Akt des Machens als künstlerischer Prozess und auch dem Integrieren von Unplanbarem und Überraschendem, das sich im Umgang mit Materialien zeigen kann. Die in und seit Berlin entstandenen neuen Arbeiten zeigt Franziska Furrer nun in ihrer Ausstellung mit dem Titel «Momentum». Franziska Furrer ist in Isenthal aufgewachsen und lebt in Altdorf. Sie wurde bereits mehrfach mit Förderungspreisen und Atelieraufenthalten ausgezeichnet. (fpf)

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