Wie recherchiert man, wenn es kaum Quellen gibt? Dieser Frage gehen Eva-Maria Müller und Carla Arnold am 4. November, 19.30 Uhr, in der Kantonsbibliothek Uri nach.
Müller hat in ihrem historischen Roman das Leben ihrer Urner Urgrossmutter erforscht. Carla Arnold, wissenschaftliche Archivarin im Staatsarchiv Uri, durchleuchtete die Frauenrechte in Uri anlässlich des Jubiläums «50 Jahre Frauenstimmrecht». Beide waren enttäuscht darüber, wie schlecht Frauenleben in früheren Zeiten dokumentiert wurden, heisst es in der Medienmitteilung zur Veranstaltung.
Alle weiblichen Familienmitglieder fehlten
Müller erzählt, wie sich ihre Geschichte zwischen Fakten und Fiktion bewegt. «Die Aufgabe eines historischen Romans ist es, etwas über eine spannende Zeitepoche zu lernen, aber auf unterhaltsame Art. Darum ist es erlaubt, so viel aus der Vorstellung zu ergänzen, dass die Handlung spannend wird», wird die Autorin zitiert.
Bei der Recherche zu ihrem Roman stiess sie auf einen Familienstammbaum, doch alle weiblichen Familienmitglieder fehlten. Warum? Diese und weitere Fragen zum Thema «Recherche über Frauen» sind Teil des Gesprächs mit Carla Arnold. (pd/eca)
Die Veranstaltung von Julia Trottmann moderiert. Der Eintritt ist kostenlos.
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