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Auf den Strassen von Attinghausen soll es sicherer werden

Die Rechnungen, ein Kreditbegehren und eine Schlussabrechnung wurden an der Gemeindeversammlung klar gutgeheissen. Orientiert wurde auch über die Verkehrssicherheit sowie über die nötige Sanierung von Altlasten beim Schützenstand.
Blick auf die Gemeinde Attinghausen. (Archivbild: Urner Zeitung (10. Juli 2018))

Markus Zwyssig

In Attinghausen wird zu schnell gefahren. Das haben Radarmessungen ergeben, welche der Gemeinderat zusammen mit einem Verkehrsplanungsbüro auf den Gemeindestrassen durchgeführt hat. Um die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern, hat der Gemeinderat ein Grobkonzept mit diversen Massnahmen ausgearbeitet, wie Präsidentin Anita Zurfluh an der Gemeindeversammlung am Montagabend betonte. Bevor die Detailplanung an die Hand genommen wird, will der Gemeinderat die Bevölkerung in den Prozess einbinden. Dazu wird im Herbst eine Infoveranstaltung mit Workshop stattfinden. Mit den daraus resultierenden Ergebnissen sollen die Weichen für eine sichere Zukunft auf den Attinghauser Strassen gestellt werden. Zu diesem Thema wird im Verlauf des Sommers ein Flugblatt in die Haushaltungen verteilt.

Das Amt für Umweltschutz hat im Dezember 2021 ein Projekt zur Sanierung der Altlasten beim Schützenstand Attinghausen verfügt. Die Kosten für die Sanierungsmassnahmen belaufen sich auf rund 410’000 Franken. Entsprechende Rückstellungen wurden mit der Gemeinderechnung 2021 gemacht. Der Gemeinderat war mit einigen Detailbeschlüssen aus der Verfügung nicht einverstanden und hat Verwaltungsbeschwerde beim Regierungsrat erhoben. Sobald das Beschwerdeverfahren abgeschlossen ist, wird die Instandstellung geplant.

Die Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung sind 35-jährig und müssen saniert werden. Eine intern eingesetzte Arbeitsgruppe ist mit Projektierung und Planung für die Sanierung beauftragt worden. Im Budget 2022 wurde ein Planungskredit vorgesehen. Das Vorprojekt liegt vor und wird nun in ein Detailprojekt überführt. Das konkrete Bauvorhaben soll bis Ende Jahr vorliegen, sodass die Abstimmung am 12. März 2023 erfolgen kann.

Gemeinderat: Wechsel im Präsidium

Präsidentin Anita Zurfluh und Gemeinderat Thomas Tresch treten auf Ende Jahr zurück. Anita Zurfluh ist seit 2014 Mitglied im Gemeinderat, sie war zwei Jahre Mitglied, wurde Verwalterin und präsidierte vier Jahre den Gemeinderat. Thomas Tresch ist im Ressort Volkswirtschaft und Tourismus tätig und verlässt nun nach vierjähriger Amtszeit den Gemeinderat. Die Parteien wurden bereits im Vorfeld über die Rochade im Gemeinderat informiert und sind aktiv auf der Suche nach neuen Mitgliedern.

Nach rund 30 Jahren legen Pfarrer Franz Imhof und Pfarrgehilfin Klara Niederberger ihre Ämter bei der Kirchgemeinde Attinghausen nieder. Der Gemeinderat bedankt sich für die langjährige Tätigkeit in Attinghausen. Für den nächsten Lebensabschnitt wünscht er ihnen alles Gute. Mit Pfarrer Erich Camenzind konnte ein Nachfolger gefunden werden.

Die Geschäfte warfen an der von 42 Stimmberechtigten und drei Gästen besuchten Gemeindeversammlung keine grossen Wellen. So wurden die von Verwalterin Zita Stadler vorgestellten Rechnungen einstimmig gutgeheissen. Die Rechnung der Einwohnergemeinde schliesst bei einem Aufwand von 5,146 Millionen Franken und einem Ertrag von 5,179 Millionen Franken mit einem Plus von mehr als 32’700 Franken ab. Budgetiert war ein Minus von 141’000 Franken (wir berichteten).

Die Rechnung der Wasserversorgung weist ein Plus von fast 12’000 Franken aus. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von fast 26’800 Franken.

Reto Gnos, Mitglied des Schulrats, legte die Schlussabrechnung der Neumöblierung der Primarschule vor. Dazu hatten die Attinghausnerinnen und Attinghausner an der Gemeindeversammlung im November 2020 einen Kredit von 150'000 Franken gesprochen. Die effektiven Kosten belaufen sich auf rund 139’300 Franken. Der Kredit wurde um fast 10’700 Franken unterschritten. Die Schlussabrechnung wurde einstimmig gutgeheissen.

Ebenso einstimmig gutgeheissen wurde der von Gemeindepräsidentin Anita Zurfluh vorgestellte Kreditantrag von 86'000 Franken für die Instandstellung des Steinschlagschutzzauns an der Waldstrasse.

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