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Uri

Für das Brüsti ob Attinghausen gibt es einen Investor

Die Rechnung wurde an der Gemeindeversammlung einstimmig gutgeheissen. Mehr zu reden gaben die Pläne auf dem Attinghauser Hausberg.
Eine Fahrt aufs Brüsti soll sich in Zukunft noch mehr lohnen. Offensichtlich gibt es Pläne eines Investors. (Bild: Urner Zeitung)

Markus Zwyssig

In Attinghausen machen Gerüchte die Runde, dass es einen Investor für das Brüsti gibt. Diese Frage aus der Versammlung sorgte denn auch am Montagabend an der Gemeindeversammlung für die meisten Diskussionen. Gemeindepräsidentin Anita Zurfluh bestätigte diese Gerüchte. Der Gemeinderat werde sich am Freitag erstmals mit dem Investor treffen. Grundsätzlich finde man es sehr positiv, dass auf dem Brüsti etwas gehe. Attinghausen habe ein grosses Interesse daran und sehe auf dem Brüsti Entwicklungspotenzial. Der Gemeinderat wolle aber zuerst weitere Fakten und die genauen Absichten des Investors kennen, bevor er seine Meinung dazu äussert. Am 13. Juli findet die Generalversammlung der Luftseilbahn Attinghausen Brüsti statt. Dabei solle es weitere Informationen geben.

Die Zukunft auf dem Brüsti ist zur Zeit ungewiss, dies nachdem ein Projekt für eine geplante Verbindungsbahn von der Seilbahn-Bergstation zur Skilift-Bergstation gescheitert ist. Grund dafür war, dass ein Landbesitzer kein Überfahrtsrecht über sein Grundstück gewährte. Daraufhin hat der damalige Investor das Projekt verlassen, da dieses ohne die Verbindungsbahn kein Sinn gemacht hätte. Die Brüsti Immobilien AG ist die Besitzerin der Skilift-Anlage Kulmli und des Berggasthauses Z’Graggen und steht zum Verkauf. Grundeigentümerin und Baurechtsgeberin des Berggasthauses Z’Graggen und von Teilen des Skilifts Kulmegg ist die Korporation Uri. Diese will nun die Brüsti Immobilien AG erwerben. Dies hat der Engere Rat entschieden und vergangene Woche in einer Medienmitteilung bekannt gegeben. Um die touristische Entwicklung des Gebiets Brüsti zu fördern, wird die Korporation Uri wiederum die Gebäude und die Infrastruktur des Skilifts Kulmli und des Berggasthauses Z’Graggen an die Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti AG weiterverkaufen. Nun müssen die Aktionäre der Bahn darüber entscheiden.

A2-Halbanschluss: Rechtsverfahren noch hängig

Attinghausen hat Einsprache gegen den geplanten A2-Halbanschluss gemacht. Bemängelt wurde der Lärm, die Luftimmissionen und das Verkehrsmanagement. An der Gemeindeversammlung wurde darüber informiert, dass man diesbezüglich im Kontakt mit dem Bundesamt für Strassen (Astra) sei. Details wurden aber keine bekannt gegeben, da es sich um ein laufendes Rechtsverfahren handelt.

Einstimmig gutgeheissen wurde an der Gemeindeversammlung die Jahresrechnung 2019 der Einwohnergemeinde. Diese schliesst bei einem Aufwand von 4,65 Millionen Franken mit einem Gewinn von 740'670 Franken ab. Budgetiert war ein Gewinn von 78'800 Franken. Das effektive Ergebnis ist somit um 661'870 Franken besser als budgetiert. Der Gemeinderat beantragt, zusätzliche Abschreibungen von 495'700 Franken vorzunehmen und den Restbetrag von 244'970 Franken dem Eigenkapital zukommen zu lassen.

Ebenfalls ohne Gegenstimme gutgeheissen wurde die Rechnung der Wasserversorgung. Diese weist einen Mehraufwand von 54'540 Franken aus. Budgetiert war ein Verlust von 10'300 Franken.

Delegierte der Kreisschule Seedorf einstimmig wiedergewählt

Die fünf Delegierten der Kreisschule Seedorf wurden einstimmig wiedergewählt. Im Einzelnen sind dies: Alois Zurfluh, Edwin Maissen, Ivo Gisler, Patrick Camenzind und Markus Zurfluh. Ein Mitglied des Landrats wird von der Gemeindeversammlung als Delegierter gewählt. Zwei Mitglieder des Schulrates und ein Mitglied des Gemeinderates werden von den beiden Räten bestimmt. An der Gemeindeversammlung nahmen 42 Stimmberechtigte teil. Diese war nach rund 40 Minuten bereits zu Ende.

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