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Attinghausen: Der Winterbetrieb auf dem Brüsti ist vorerst gesichert

Falls es aber längerfristig zu keiner Einigung kommt, droht dem Strukturprojekt auf dem Hausberg oberhalb von Attinghausen das Aus.
Der Freestyle-Event Spring Session auf dem Brüsti sorgte für spektakuläre Bilder. (Bild: Valentin Luthiger, März 2019)

(pz) Das Strukturprojekt Brüsti ist ins Stocken geraten. Dieses beinhaltet mehrere Teilbereiche, die zusammen einen Mehrwert für die Bergregion Brüsti, die Gemeinde Attinghausen und nicht zuletzt für die Tourismusregion Urner Unterland generieren sollen. Neben der Vergrösserung des Skigebiets, der Erweiterung der Freizeitaktivitäten für den Sommer und den Winter und der Sanierung des Bergrestaurants, soll eine neue Verbindungsbahn gebaut werden. Diese soll die Bergstation der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti direkt mit der Bergstation des Skilifts Kulmegg verbinden.

«Die Verbindungsbahn ist der Schlüssel für ein funktionierendes Gesamtkonzept», schreibt der Verwaltungsrat der Luftseilbahn Attinghausen Brüsti AG (LAB) in einer Mitteilung. Zur Umsetzung dieser Teilprojekte brauche es viele Sympathisanten und Partner. In den vergangenen Monaten hätten aber nicht alle offenen Fragen mit den betroffenen Grundstückbesitzern auf dem Brüsti geklärt werden können. «Nicht alle Überspannrechte konnten für die neue Verbindungsbahn eingeholt werden», heisst es weiter. Damit sind diverse Meilensteine nicht erfüllt, um mit den neuen potenziellen Investoren die Verträge abzuschliessen. Jetzt droht dem zukunftsweisenden Projekt das Aus. Der Verwaltungsrat der Luftseilbahn Attinghausen Brüsti AG sowie die IG Brüsti werten bedauern das.

Skisaison ist nur als Notlösung gesichert

Die Luftseilbahn Attinghausen Brüsti AG konnte sich vergangene Woche mit der Eigentümerin der Skiliftanlage einigen, dass der Winterbetrieb für die Saison 2019/2020 durch die ersteren betrieben wird. Die Seilbahnbetreiberin stellt somit die anstehende Skisaison als Notlösung sicher. Nicht aber für die Folgejahre. Die aktuelle Inhaberin zieht sich per sofort zurück. In den kommenden Tagen will die IG Brüsti laut Mitteilung nochmals versuchen, die Zusagen für die Überspannrechte bei den Grundeigentümern einzuholen. Die Absichtserklärungen mit den neuen Investoren laufen Ende November 2019 aus. Sollten die Formalitäten bis dahin nicht erfolgreich verhandelt sein, wird es ab der Saison 2020/2021 voraussichtlich keinen Skibetrieb mehr geben.

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