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Arnolds Rigi-Trauma ist überwunden

Nachdem er bereits sieben Mal knapp gescheitert war, gewinnt Stefan Arnold endlich seinen ersten Kranz auf der Rigi. Der Sieg musste aber Topfavorit Samuel Giger überlassen werden.
Stefan Arnold darf sich doch noch über einen Rigi-Kranz freuen – wenn auch auswärts in Ibach. (Bild: David Zurfluh)

David Zurfluh

Es war bereits das dritte Schwingfest in Serie, das in Ibach ausgetragen wurde. Coronabedingt wurde nach dem Stoos Schwinget und dem Innerschweizerischen am vergangenen Sonntag, 11. Juli, auch der Rigi-Schwinget auf die Sportanlage Wintersried verlegt. An Topfavorit Samuel Giger führte kein Weg vorbei. Bei perfektem Schwingfestwetter drückte er dem Fest von Anfang an den Stempel auf. Der Reihe nach konnte er Urs Doppmann, Marco Reichmuth, Patrick Räbmatter, Mike Müllestein und Sven lang besiegen. Im Schlussgang traf er erneut auf seinen Gegner aus dem fünften Gang: Lokalmatador Mike Müllestein gewann alle seine Gänge – ausser eben gegen Giger – und versuchte auch im Schlussgang alles, um doch noch den Festsieg zu erkämpfen. Der Ostschweizer Eidgenosse Giger zeigte sich aber erneut stark und gewann souverän und verdient den Schlussgang und somit den Rigi-Schwinget 2021. Müllestein wurde am Ende Dritter. Hinter dem Sieger auf Rang 2 überraschte erneut der junge Hemberger Werner Schlegel, der vor einer Woche das «Appenzeller Kantonale» für sich entscheiden konnte.

Nun klappt es auch auf der Rigi

Stefan Arnold aus Attinghausen hat bereits 31 Kränze. Davon auch mehrere Teilverbands- und Bergkränze. Auf der Rigi wollte es aber bisher nicht funktionieren. Bereits 2018 freute er sich über den vermeintlichen Rigi-Kranz und gab bereits Interviews. Unverständlicherweise wurde damals das Resultat nachträglich angepasst, da offenbar die Zeit abgelaufen war. Mit dem starken Wettkampf vom Sonntag aber kann er mit diesem schwierigen Kapitel abschliessen.

Nach dem Gestellten am Morgen gegen den Eidgenossen Beni Notz konnte Stefan Arnold gegen Niklaus Scherer und Aaron Rüegg zwei Siege feiern. Gegen Samuel Schmid fand er im 4. Gang kein Mittel zum Sieg. Im 5. und 6. Gang funktionierte auch wieder sein Spezialschwung, der Armzug. Marco Oettli und Lukas Lemmenmeier konnte er mit diesem spektakulären Zug bezwingen und feierte seinen insgesamt 32. Kranz. Somit ist er nun im Besitz aller Innerschweizer Kantonal- und Bergkränze.

Insgesamt nur elf Kränze

Fabian Arnold aus Unterschächen lag mit je einem Gestellten und einer Niederlage sowie zwei Siegen nach vier Gängen ebenfalls noch auf Kranzkurs. Im Ausstich folgten eine Niederlage und ein Unentschieden und somit verpasste er den Kranz am Ende doch noch klar. Daniel Arnold aus Bürglen hatte mit einem Sieg und drei Niederlagen den Ausstich eigentlich erreicht, allerdings spürte er im vierten Gang ein Zwicken im Knie und musste den Wettkampf aufgeben. Der vierte Urner, Andy Murer aus Seedorf, kam nicht recht auf Touren und verpasste mit je zwei Niederlagen und zwei Gestellten den Ausstich.

In der Schlussrangliste klassierten sich im sechsten Rang mit 56,25 Punkten sechs Schwinger. Da maximal 16 Kränze abgegeben werden konnten und vor ihnen bereits elf Schwinger klassiert waren, reichte es all diesen Schwingern nicht mehr zum Kranz.

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