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Flüelen

Armee entlässt 61 Urner aus der Dienstpflicht

Am Mittwoch gaben die Armeeangehörigen aus dem Kanton Uri ihre persönliche Ausrüstung ab. Lediglich sechs von ihnen wollten ihre Ordonnanzwaffe behalten.

Am Mittwoch, 26. Oktober, ging die jährliche Abgabe der persönlichen Ausrüstung der im Kanton Uri wohnhaften Angehörigen der Armee (AdA), die aus der Militärdienstpflicht entlassen wurden, über die Bühne. Die betreffenden Personen sind für diese Abgabe durch das Kreiskommando aufgeboten worden, im Altdorfer Winkel ihre Militärsachen abzugeben. Die Offiziere und die höheren Unteroffiziere geben jedoch die Ausrüstung nicht an diesem Tag in Altdorf ab, sondern werden durch die Logistikbasis der Armee (LBA) zu einem späteren Zeitpunkt dazu aufgefordert.

Im Winkel Altdorf wurden am Mittwoch 58 Urner aus der Militärdienstpflicht entlassen.
Bild: Bild: Georg Epp (Altdorf, 26. Oktober 2022)

Die Armeeangehörigen, welche ihren Militärdienst ohne Unterbrechung (Durchdiener) geleistet haben und noch vier Jahre in der Armee eingeteilt waren, werden per 31. Dezember 2022 aus der Armee entlassen. Diese Personen gaben ihre persönliche Ausrüstung ebenfalls ab. Insgesamt wurden 61 im Kanton Uri wohnhaften AdA per 31. Dezember 2022 aus der Militärdienstpflicht entlassen, 58 davon sind erschienen und schätzten, dass die Sicherheitsdirektion als Dank für die Pflichterfüllung nach wie vor ein Nachtessen offeriert. Zu dieser Feier wurden auch jene Durchdiener (Mannschaft und Unteroffiziere) eingeladen, welche vor drei Jahren aus der Armee entlassen worden sind und nun per Ende Jahr endgültig mit der Militärdienstpflicht abschliessen können.

Spitzenhandballer Jost Bricker (links) erledigt die Formalitäten, um das Sturmgewehr 90 zu behalten.
Bild: Bild: Georg Epp (Altdorf, 26. Oktober 2022)

Interessant ist zu wissen, dass lediglich noch sechs Angehörige der Armee ihre private Ordonnanzwaffe behalten, erheblich weniger als noch vor vielen Jahren. Bedingung dafür ist, in den letzten drei Jahren mindestens zweimal das Obligatorische und das Feldschiessen geschossen zu haben. Für ein Sturmgewehr bezahlt der Entlassene 100 Franken, für eine Pistole 30 Franken. Einer von ihnen, der das Sturmgewehr 90 behaltet, ist Jost Bricker, Handballer beim NLA-Klub Kadetten Schaffhausen. Er meinte: «Bei uns ist es Tradition, die persönliche Ordonnanzwaffe zu behalten, auch wenn man nicht mehr intensiv schiessen wird.» Er und auch alle anderen freuten sich aufs Nachtessen und auf den Austausch besonders schöner Militärerlebnisse.

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