Zéline Odermatt
Die CVP des Kantons Luzern hat sich am Dienstagabend gegen eine Positionierung bei den Regierungsratswahlen ausgesprochen. Sie entschied sich für die Stimmfreigabe. Zur Wahl stehen der bisherige SVP-Vertreter Paul Winiker, der parteilose Finanzdirektor Marcel Schwerzmann und die Grüne Kandidatin Korintha Bärtsch.
Die JCVP bezog nun in einer Mitteilung vom Mittwoch Stellung. Sie stehe nach wie vor zu ihrem Bekenntnis zur Konkordanz:
«Der Sitzanspruch der SVP ist unbestritten.»
Obwohl die Partei am letzten Sonntag Federn habe lassen müssen, sei sie mit einem Wähleranteil von fast 20 Prozent nach wie vor die drittgrösste Kraft im Kanton. Paul Winiker habe gute Arbeit geleistet.
Die Wahlresultate würden jedoch auch den links-grünen Anspruch auf eine Vertretung im Regierungsrat unterstreichen.
«Umso mehr unterstützen wir die Kandidatur von Korintha Bärtsch, welche als junge Frau auch eine Vertretung der Jungen und der Frauen in der Luzerner Regierung sein wird.»
Deshalb hat die JCVP einen eigenen Wahlvorschlag mit dem Titel «JCVP für Konkordanz» eingereicht.
Die JCVP konnte am Sonntag keinen eigenen Sitz ergattern. Sie konnte ihre Parteistimmen jedoch um 24 Prozent steigern und erreichte so hinter den Jungen Grünen das zweitbeste Ergebnis aller Jungparteien.