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Uri

Andermatt: Projekt wird zurückgestellt

Die Gemeindeversammlung genehmigt das Budget 2020. Die Sanierung des Bodenschulhauses wird aufgeschoben.
In Andermatt muss ein neues Mitglied in den Gemeinderat gewählt werden. Bild: Pius Amrein (2. Oktober 2019)

Markus Zwyssig und Christian Tschümperlin

Andermatt Gemeindepräsident Hans Regli konnte 91 Stimmberechtigte zur Offenen Dorfgemeinde begrüssen. Die Andermatter hiessen am Donnerstagabend das Budget 2020 gut. Nach der Orientierung des Gemeinderats wurden das Budget 2020 sowie der Gemeindesteuerfuss und der Kapitalsteuersatz der juristischen Personen einstimmig genehmigt. Beide Steuersätze bleiben unangetastet.

Bei einem Aufwand von 8.647 Millionen Franken und einem Ertrag von 8.553 Millionen Franken wird ein Defizit von 94120 Franken budgetiert. Die Steuereinnahmen wachsen 2020 gegenüber dem Vorjahr um 190000 Franken auf 5.04 Millionen Franken. Dies ist vor allem auf Mehreinnahmen bei den Steuern der natürlichen Personen zurückzuführen. Weitere Erträge stammen aus Entgelten, Entnahme Spezialfinanzierung und Transfererträgen. Trotzdem rechnet die Berggemeinde mit einem Defizit in der Höhe von 94120 Franken.

Stark erhöhen wird sich der Transferaufwand. Dieser steigt um 602900 Franken oder 30 Prozent. Hauptursache für die steigenden Kosten in diesem Budgetposten ist der Mehraufwand von 384000 Franken an den Beitrag kantonaler Ressourcenausgleich. «Eine Auswirkung der ausserordentlichen hohen Steuererträge 2018», wie es im Bericht heisst.

Der Budgetposten beinhaltet unter anderem auch Mehrkosten an die Pflegerestkosten von 100000 Franken. Zudem ist ein Beitrag an das Defizit des Betagtenheims budgetiert sowie ein Beitrag an den Erlebnisraum Schöllenen in der Höhe von 40000 Franken.

Haller soll Nachfolge von Baumann antreten

Am Sonntag, 24. November, wird in Andermatt gewählt. Es gilt, einen Nachfolger für Gemeinderat Wolfgang Baumann zu wählen. Von der FDP wird Heinz Haller als neues Mitglied des Gemeinderats vorgeschlagen. Wolfgang Baumann war seit 2011 im Amt.

An der Offenen Dorfgemeinde am Donnerstagabend wurde Gemeindeweibel Paul Bennet einstimmig für ein Jahr wiedergewählt. Die beiden Mitglieder Ursina Portmann und Beat Zopp wurden in der Geschäftsprüfungskommission bestätigt.

Orientiert wurde an der Versammlung über das Kreditbegehren von 5.5 Millionen Franken für die Sanierung des Bodenschulhauses. Der Antrag des Gemeinderats zur Rückstellung des Projekts und des Kreditbegehrens wurde einstimmig gutgeheissen. Als Grund nennt die Gemeinde unvorhergesehene Mehraufwände in anderen Bereichen.

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