Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) freut sich, Andermatt als erste Gemeinde des Kantons Uri auszuzeichnen. In einer feierlichen Zeremonie wird das Label «jugendfreundliche Bergdörfer» am 30. August in Bern übergeben. Andermatt zeichnet sich durch ein vorbildliches sowie langfristiges Engagement für ihre Jugendlichen aus. Der Andermatter Gemeinderat Jost Meyer hat zusammen mit Josef Schuler, ehemaliger Leiter des Amts für Kultur und Sport einen entsprechenden Anforderungskatalog bearbeitet und eingereicht.
«Das Ziel des Labels ist der Abwanderung von Jugendlichen aus den Berggebieten langfristig entgegenzuwirken. Durch die Umsetzung von gezielten Massnahmen zur Verbesserung der Perspektiven von Jugendlichen in Berggebieten kann die Negativspirale der Abwanderung unterbrochen werden», ist Jost Meyer überzeugt.
Steigerung der Attraktivität für Neuzuzüger
Die Gemeinden werden angehalten den Bereichen, Schulwesen, Kinderbetreuung, Mobilität, Freizeit, Generationenaustausch, Job- und Wohnsituation aktiv Massnahmen für die Jugendlichen zu ergreifen sowie den Einbezug der Jugend in die Gemeindeentwicklung fördern. Vor allem bei der Wohnsituation ist noch Handlungsbedarf, so Jost Meyer weiter. Neben der Anerkennung der Förderung der Jugend wird das Image der Gemeinde verbessert sowie die Attraktivität für Neuzuzüger, insbesondere für Familien, gesteigert. Zudem verhilft das Label den Jugendverantwortlichen zu mehr Rückhalt für ihre Arbeit.
Ein Jugendforum prüft Kandidaturen
Das Label wird ganz nach dem Motto «für Jugendliche von Jugendlichen» vergeben. Eines aus Jugendlichen der Labelgemeinden gebildetes Jugendforum prüft jährlich die Kandidaturen und vergibt das Label. So wird sichergestellt, dass nur Gemeinden mit dem Label ausgezeichnet werden, welche Massnahmen ergreifen, die auch tatsächlich den Jugendlichen zugutekommen.
Neu für Andermatt werden Schmid Eric und Nino Briker Einsitz nehmen, die zweimal jährlich in Bern tagen werden, und weitere Dossier prüfen und bewerten. (red)