Simon Mathis
Ab dem 1. August 2021 ist an Luzerner Gymnasien das Fach Informatik obligatorisch. Das Fach soll Maturandinnen und Maturanden eine «breite Basisbildung in Informatik» bieten, wie es in der Mitteilung des Kantons heisst. Dazu gehöre eine Grundbildung in Programmiersprachen und Computernetzwerken. Ausserdem sollen die Gymnasiasten in Sicherheitsfragen in der digitalen Kommunikation geschult werden.
In der Rahmen-Stundentafel des Kantons Luzern sind im ersten Schuljahr pro Woche zwei obligatorische Lektionen vorgesehen, im zweiten Schuljahr eine Lektion. Das geht auf Kosten einer Lektion eines anderen Faches. Welches Schulfach kürzer treten soll, entscheiden die Kantonsschulen selber.
Bis zu 16 neue Stellen
Informatik gehört zum Fachbereich «Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften». Es reiht sich neben den bereits obligatorischen Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Biologie ein. Das neue Pflichtfach Informatik kostet pro Jahr eine Million Franken. Mit der Lehrplan-Änderung entstehen auch neue Stellen: 12 bis 16 Informatik-Lehrpersonen sollen ab 2021 an den Luzerner Gymnasien arbeiten.
Mit der Einführung des Pflichtfaches Informatik folgt der Kanton Luzern einer Bestimmung des Bundes: Dieser will nämlich, dass alle Schweizer Gymnasien bis 2022 Informatik verbindlich einführen. (pd/sma)