Raphael Zemp
Dieser Tage heizt der Altweibersommer nochmals tüchtig ein. Erwartet werden in der Region Luzern Spitzentemperaturen bis zu 28 Grad, sagt Nicola Möckli, Meteorologe bei Meteonews. Damit liegen sie nur unmerklich unter den national erwarteten Spitzenwerten, die im Unterwallis und in der Region Basel gar die 30-Grad-Marke knacken könnten – was ein neuer Rekord bedeuten würde. Denn gemäss Meteonews ist an diesen Stationen noch nie zuvor so spät im Jahr ein Hitzetag gemessen worden.
Auch am Freitag steigen die Temperaturen verbreitet über 25 Grad, was etlichen Messstationen eine neue Bestmarke für die meisten Sommertage bescheren könnte – auch in der Zentralschweiz.
Luftmassen wie im Hochsommer
Generell ist es für die Jahreszeit laut Möckli von Meteonews «aussergewöhnlich warm». «Wir verzeichnen eine Luftmasse, wie sie für den Hochsommer typisch ist.» Noch höhere Temperaturen würden einzig die kürzere Sonnenscheindauer und der flachere Einfallwinkel der Sonne verhindern.
Eine merkliche Abkühlung sowie Regenschauer erwarten die Meteorologen erst auf den Samstag hin. Dann erfasst eine Kaltfront die Schweiz. «Wahrscheinlich ist ein Temperatursturz um bis zu 10 Grad. Am Samstag dürften in der Region Luzern die Spitzenwerte 18 Grad nicht übersteigen», sagt Möckli.
Herbst beginnt – herbstlich
Auch wenn der Sonntag etwas sonniger und wärmer sein soll: Der meteorologische Herbst, der am Sonntagmorgen um 03.54 Uhr beginnt – zumindest temperaturmässig – herbstlich.