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Altdorfer heissen zwei Kreditbegehren deutlich gut

Sowohl zu 335'000 Franken für den Bau einer Pausenhalle und eines hindernisfreien Zugangs zum Schulhaus St. Karl als auch zu 1,2 Millionen Franken für die Sanierung der Bahnanlage der Luftseilbahn Flüelen-Eggberge sagen die Stimmbürger klar Ja.
Beim Schulhaus St. Karl in Altdorf soll eine neue Pausenhalle entstehen. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 6. Februar 2020))
Die Seilbahn Eggberge hat eine Sanierung nötig. (Urs Hanhart / Urner Zeitung)

Markus Zwyssig

Markus Zwyssig

Mit 1805 Ja- und 626 Nein-Stimmen wurde das Kreditbegehren in der Höhe von 335'000 Franken für den Bau einer Pausenhalle und eines hindernisfreien Zugangs zum Schulhaus St. Karl angenommen. Das Kreditbegehren von 1,2 Millionen Franken für die Sanierung der Bahnanlage der Luftseilbahn Flüelen-Eggberge wurde mit 2004 Ja- und 419-Nein-Stiummen gutgeheissen. Die Stimmbeteiligung lag bei 37,11 Prozent.

Nutzfläche mehr als verdoppelt

Der Umbau und die Erweiterung des Schulhauses St.Karl wurden vor rund 20 Jahren geplant und bis 2002 realisiert. Die Nutzfläche des damals bestehenden Schulhauses wurde damit mehr als verdoppelt. Neben zusätzlichen Klassenzimmern entstanden Nebenräume für Gruppenunterricht, Arbeitszimmer für Lehrpersonen sowie eine Aula. Aus Kostengründen musste auf den Bau einer Pausenhalle verzichtet werden.

Zurzeit werden in diesem Schulhaus 15 Primarklassen und 2 Kindergartenklassen unterrichtet. Das sind rund 360 Personen (Lehrpersonen und Schüler). Mit Ausnahme des Vorplatzes beim Schulhauseingang und dem Velounterstand gibt es auf dem Pausenplatz keine gedeckten Aussenflächen. Bei allen übrigen Schulanlagen der Gemeinde sind Pausenhallen vorhanden. Einen befestigten Zugangsweg ab der Gitschenstrasse zum Schulhaus gab es bisher nicht.

Die geplante Pausenhalle wird zwischen dem Kinderspielplatz St.Karl und dem Pausenplatz erstellt. Die dort vorhandene lange Sitzbank wird überdeckt. Es entsteht eine 170 Meter grosse und zirka 3,50 Meter hohe, offene Halle. Das Betondach liegt auf vorfabrizierten, pilzförmigen Betonstützen. Die 5 Stützen sind versetzt angeordnet. «Damit werden die Wurzeln der unmittelbar angrenzenden Bäume des Kinderspielplatzes weniger tangiert», heisst es in der Botschaft der Gemeinde Altdorf.

Der Hallenboden wird befestigt und ist hindernisfrei zugänglich. Er ist verbunden mit einem in gleicher Weise ausgeführtem Weg, der bis zur Rampe beim Schulhauseingang führt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Sommer ausgeführt.

Eggberge: In die Seilbahn wird viel investiert

Eine deutliche Ja-Mehrheit kam auch für die umfangreichen Sanierungen und Erneuerungen zustande, die in den kommenden Jahren bei der Luftseilbahn Flüelen-Eggberge (LFE) notwendig werden. Neben dem Ersatz der bestehenden Kabinen muss auch die Seilanlage ersetzt werden. Zudem sind gesetzlich vorgeschriebene Erneuerungen und Anpassungen der Berg- und Talstation, der Stützen, der Windmessanlage und der Fernüberwachung notwendig. Diese Arbeiten werden nicht auf einen Schlag ausgeführt, sondern in den kommenden Jahren gestaffelt umgesetzt.

Zur Finanzierung der notwendigen Investitionen sind Mittel aus der Seilbahnförder­strategie des Kantons sowie Beiträge der Gemeinden Altdorf und Flüelen unerlässlich. Das NRP-Programm des Kantons sieht maximale Beiträge von 10 Prozent der anrechenbaren Investitionen sowie zinslose Darlehen im Umfang von 40 Prozent der Kosten vor. Gemäss ersten Einschätzungen werden sich die Beiträge der Neuen Regionalpolitik (NRP) auf rund 100'000 Franken belaufen.

Die Aktiengesellschaft LFE kann die benötigten Mittel nicht aus eigener Kraft aufbringen und auch die Darlehen aus dem laufenden Betrieb nicht amortisieren. Der Gemeinderat erachtet daher eine Beteiligung an den gesamten Investitionen von maximal 1,2 Millionen Franken als angemessen und notwendig, um einerseits dem gesetzlichen Erschliessungsauftrag nachzukommen und andererseits das wichtigste Tourismus- und Naherholungsgebiet auf Altdorfer Gemeindegebiet zu stärken.

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