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Nidwalden

Alpina-Cheerli begeistert mit zwei Uraufführungen das Publikum

Bereichert wurde der Jodlerabend vom Alpina-Cheerli vom Samstag, 28. Mai, unter anderem von den bekannten Schüpferimeitli.
Das Alpina-Cheerli überraschte an seinem ersten Jahreskonzert nach zwei Jahren gleich mit zwei Uraufführungen. (Bild: Richard Greuter (Wolfenschiessen, 28. Mai 2022))
Mit viel Witz und Humor führten Jannes Christen und Lena Gander durch den Abend. (Bild: Richard Greuter (Wolfenschiessen, 28. Mai 2022))
Mit ihrem frischen Auftritt und ihrem präzisen Vortrag bereicherten die Schüpferimeitli den Jodlerabend. Im Bild: Silvia von Rotz und Anita Tresch mit Dani Waser an der Handorgel. (Bild: Richard Greuter (Wolfenschiessen, 28. Mai 2022))
Der Jodelhit «Läbesziit» der Bärgjodler Entlebuch ist nicht nur im Radio oft zu hören, er gefiel auch in Wolfenschiessen. (Bild: Richard Greuter (Wolfenschiessen, 28. Mai 2022))
Das Ländlertrio Nidwaldnergruess. (Bild: Richard Greuter (Wolfenschiessen, 28. Mai 2022))

Richard Greuter

Richard Greuter

Richard Greuter

Richard Greuter

Richard Greuter

Die Jodelfreude war beim Alpina-Cheerli, während der zweiten Zugabe, bis weit in die hinteren Reihen zu sehen. Mit dem «Walegg-Juitz» von Guido Waser verabschiedete sich das Alpina-Cheerli am Samstag, 28. Mai, nach einem gelungenen Jodlerabend von seinem Publikum.

Der grossartige Publikumsaufmarsch in der Mehrzweckanlage Zälgli in Wolfenschiessen zeigte es: Die Jodelfreundinnen und -freunde sehnten sich nach bodenständiger Jodelkost. Und sie durften zufrieden sein. Der farbenfrohe Konzertreigen war für viele Balsam für die Seele. Dies freute auch Präsident Daniel Odermatt. «Es esch schön gsey, wieder einmal uf d’Büni z’stah und juitzä und singä», sagte er am Anschluss des Konzertes. «Das Plangä und die Warterey esch nach zwei Jahr jetzt verbey», sagten Jannes Christen und Lena Gander, die durch den Abend führten.

Zwei Uraufführungen erfreuten das Konzertpublikum

Wie sich herausstellte, war das Cheerli während der zweijährigen Pause sehr kreativ. Bei der ersten Zugabe überraschten die 13 Jodler, die drei Vorjodlerinnen und Leiterin Theres Odermatt das Publikum mit einer Uraufführung. Das «Bannalp-Lied» von ihrem ehemaligen Jodelkameraden Guido Waser, aus dessen Feder auch der «Walegg-Juitz» (zweite Zugabe) stammt, begeisterte die Zuhörenden. Aber auch die Uraufführung vor der Pause bescherte dem Cheerli einen grossartigen Applaus. Das Jodellied «Friehligsfreid» von Sepp Herger erzählte über die schönsten Momente, die ein Frühling bieten kann.

Davor und danach zeigte das Cheerli seine Qualitäten im Naturjodel. Die beiden Jutz «Dr Hornleiter» vom Ennetmooser Komponisten Andreas Käslin und der «Bärgli-Jutz» von Adolf Stähli weckten Emotionen. Einen stimmungsvollen Höhepunkt setzte das Cheerli mit «Bärglerchoscht» von Fridolin Haldi. Ein Jutz vom Feinsten mit einer wunderbaren Melodie, dem die Gastformation die erste Zugabe verdankte.

«Zeyt am Herrgott dankä z’sägä: Ein Lied, das berührt

Das weitum beliebte Jodelduett Schüpferimeitli ist bekannt für seine musikalischen Klangperlen, die von Herzen kommen und zu Herzen gehen. Gefühlvoll begleitet wird es seit rund einem Jahrzehnt von Dani Waser an der Handorgel. Mit ihren Titeln «Meitli vom Land», «Zeyt am Herrgott dankä z’sägä», aber auch «Der Pechvogel», eine Chiltergeschichte, in der einiges schieflief, zeigten sie nicht nur ihr Können, sondern auch ihre Bodenständigkeit. Für das Alpina-Cheerli waren die beiden Schwestern Silvia von Rotz und Anita Tresch sowie ihr Begleiter Dani Waser, die nach der Zwangspause in diesem Jahr mit etwa 30 Auftritten rechnen, eine schöne Bereicherung.

Der «Dennetenalp-Juitz» ist eher weniger bekannt. Die kräftigen Stimmen der Bärgjodler Entlebuch interpretierten den Juitz von Fredy Wallimann wunderbar und gekonnt und erfreuten damit das Publikum. Nicht fehlen durfte natürlich auch ihr Hit «Läbesziit» von Jack Säuberli, der regelmässig im Radio zu hören ist. Tosenden Applaus ernteten die zehn Jodler für einen modern vorgetragenen Jodel – ein Experiment aus einem englischen Poplied.

Zwischen den Jodelvorträgen spielte das Ländlertrio Nidwaldnergruess. Die drei Musikanten verstanden es, urchige Melodien in konzertanter Qualität vorzutragen. Das Ländlertrio spielte später zum Tanz auf und lockte zahlreiche Tanzpaare auf die Tanzfläche.

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