Philipp Unterschütz
Tribute-Konzerte sind seine Sache nicht – viel lieber spielt der Stanser Musiker Ajay Mathur bei Auftritten seine eigenen Songs. Und davon haben sich über all die Jahre wahrlich etliche Perlen angesammelt. So hat er für seine aktuelle Songkollektion «Little Boat», die sich schon länger eines guten Airplays erfreut und sich in verschiedenen Indie-Charts tummelt, erst kürzlich auch noch die offizielle Bestätigung für die Qualität erhalten. Die deutsche Popstiftung, die auch mit Mitteln des deutschen Rock & Pop Musikerverbandes arbeitet und medial von ZDF, ARD und SAT 1 begleitet wird, hat «Little Boat» als beste englischsprachige CD 2018 ausgezeichnet. «Dieser Award bringt wirklich einen grossen Schub für mich», freut sich Ajay. So erhalte er seither viel mehr Airplay, könne mehr Konzerte spielen und auch für seine Promotion-Aktivitäten in Amerika sei die Auszeichnung von Vorteil. Ende Februar wird er beispielsweise mit Band in Nordrhein-Westfalen für einen deutschen TV-Sender ein Livekonzert im Studio mit Interview aufzeichnen.
Browne hat Folk- und Country-Rock geprägt
Wenn Ajay Mathur nun aber am kommenden Mittwoch im Stanser Chäslager doch zum ersten Mal in seiner Karriere ein Tribute-Konzert spielt, dann muss es dafür wichtige Gründe geben. An dem Konzert mit Gitarrist Christian Winiker gibt es zwar auch viele Songs von «Little Boat» zu hören, ein Grossteil ist aber der amerikanischen Musikgrösse Jackson Browne gewidmet. Der Gitarrist, Sänger und Komponist aus Los Angeles hat in den vergangenen 40 Jahren den Folk- und Country-Rock massgeblich beeinflusst. «Ich verehre seine Art des Songwritings und seine Texte. Er ist ein grosser Poet», gerät Ajay ins Schwärmen. Browne sei einer der Musiker, die ihn am meisten beeinflusst hätten.
Man darf gespannt sein, wie Mathur die Songs seines Idols interpretiert – umso mehr, als auch in seinem eigenen Material immer mal wieder ein Echo von Jackson Browne zu hören ist.
Chäslager Stans: Konzert Ajay Mathur und Christian Winiker – Tribute to Jackson Browne. Mittwoch, 6. Februar, 20 Uhr. Eintritt frei, Kollekte.