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Vitznau

Abfuhr für Gegner der Tourismus-Strategie der Rigi Bahnen

Im Zentrum der GV der Rigi Bahnen AG, die am Donnerstag ohne physische Präsenz der Aktionäre stattgefunden hat, standen drei ausserordentliche Anträge, die sich gegen die touristische Entwicklung auf der Rigi richteten. Alle blieben chancenlos.
Die Gegner der neuen Gondelbahn von Weggis nach Rigi Kaltbad scheiterten an der GV mit ihren Anträgen. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Die Anträge wurden von einer Aktionärsgruppe eingereicht - initiiert durch René Stettler, Rigi-Bewohner und Gegner der eingeschlagenen Tourismus-Strategie der Rigi Bahnen. Die Gruppe forderte ein Tourismuskonzept mit einer jährlichen Obergrenze für Besucher von 800'000 Franken, den Verzicht auf "globalen Billig-Tourismus" sowie den Verzicht auf den Bau der neuen Gondelbahn Weggis-Rigi Kaltbad. Der Verwaltungsrat empfahl den Aktionären, diese Begehren abzulehnen.

Wie die Rigi Bahnen am Donnerstag mitteilten, hatten die Aktionäre im Vorfeld der Generalversammlung die Gelegenheit, ihre Stimmen einem unabhängigen Stimmrechtsvertreter zu übermitteln. Dieser war physisch an der GV anwesend und überbrachte die Abstimmungsresultate. Die Generalversammlung wurde in einem Salonwagen auf dem Berg durchgeführt.

Die Stimmbeteiligung erreichte laut Rigi Bahnen mit knapp 70 Prozent einen Rekordwert. Die drei Anträge der Aktionärsgruppe, die im Zentrum der Versammlung standen, erreichten jedoch knapp 10 Prozent Zustimmung, heisst es weiter. Er freue sich, dass mit den Resultaten eindeutige Signale an die Antragssteller gerichtet würden, wird Verwaltungsratspräsident Karl Bucher zitiert. (sda)

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