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Luzern

Ab ins Hamsterrad

Unser Autor hat's nicht so mit Haustieren. Das neue vierbeinige Familienmitglied hat er aber ins Herz geschlossen.
Hamster im Hamsterrad (Bild: Fotalia)

Reto Bieri

Manchmal steckt man in täglichen Routinen fest und versucht krampfhaft, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Gefangen im Hamsterrad, lautet ein Sprichwort. Doch das stimmt nur bedingt: Das Laufrad ist kein Gefängnis, sondern ermöglicht es dem Hamster, seinen Bewegungsdrang auszuleben.

Seit kurzem kann ich das bei unserem neuen Haustier aus nächster Nähe beobachten. Dazu muss ich sagen: Der Hamster ist ein Kompromiss. Ich habe es nämlich nicht so mit Haustieren. Bislang konnte ich mich erfolgreich gegen die Anschaffung von Hund, Katze oder Kaninchen wehren. Das hat auch mit Erfahrungswerten zu tun: Früher oder später landeten die Haustiere meiner Geschwister in der Obhut meiner Eltern.

Ich war also vorgewarnt. Doch die Argumente gegen dieses Miniatur-Haustier waren spärlich, ich musste mich dem familiären Mehrheitsentscheid beugen. Seit kurzem steht das Gehege inklusive Hamster im Kinderzimmer. Und ich muss zugeben, der putzige Kerl hat mein Herz erweicht.

Ein Haustier hat durchaus Vorteile: Die Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen, meine Tochter ist zur Hamsterexpertin geworden. Zudem isst das Tier Salat und Früchte – hoffentlich überträgt sich dies auf die Kids.

Bisher muss ich mich nicht um das Kerlchen kümmern. Allzu stark würde es mich nicht mehr stören. Besonders fasziniert mich, wenn er im Hamsterrad spurtet. Er wirkt dann richtig zufrieden.

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