Die Zustimmung zum Kredit für das Hochwasserschutzprojekt Erstfeld wurde in allen Urner Gemeinden deutlich gutgeheissen. Die Zustimmung lag zwischen 71,5 Prozent (Wassen) und 95,2 Prozent (Realp).
Mit dem gutgeheissenen Geld soll in der Gemeinde Erstfeld der Hochwasserschutz verbessert werden. Ziel ist es, das Siedlungsgebiet vor 100-jährlichen Ereignissen zu schützen. Das Projekt umfasst drei Massnahmen: eine neue Hochwasserableitung in der Gotthardstrasse, einen Entlastungskorridor bis zum Walenbrunnen sowie Schutzmassnahmen im Einzugsgebiet unter anderem mit einem Geschiebesammler. Damit verbunden sind neue Ausgaben in der Höhe von 1,72 Millionen Franken.
Insgesamt belaufen sich die Massnahmen auf 3,2 Millionen Franken. 1,48 Millionen Franken sind gebundene Ausgaben, die vom Landrat in der Juni-Session einstimmig bewilligt worden sind.
Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) wird sich mit 35 bis maximal 45 Prozent an den Kosten beteiligen. Die genauen Beträge sind mit dem Bafu noch auszuhandeln. Je nach Ergebnis fallen für den Kanton Uri Nettokosten von 1,76 bis 2,08 Millionen Franken an. Regierungsrat und Landrat hatten sich klar für ein Ja zum Kredit für das Hochwasserschutzprojekt Erstfeld innerorts ausgesprochen, ebenso die Parteien.