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Zug

300 Massnahmen-Skeptiker versammeln sich in der Stadt Zug

Am Samstag demonstrieren Massnahmenskeptiker auf dem Stierenmarktareal. Es ist die dritte Corona-Kundgebung innerhalb von zehn Monaten, die der Stadtrat bewilligt hat.

Auf dem Stiermarktareal in Zug haben sich rund 300 bis 400 Corona-Massnahmenskeptiker eingefunden. Zur Kundgebung aufgerufen hatte der Verein «Corona Rebellen». Erwartet worden waren bis zu 3000 Teilnehmer. Auf dem Festgelände haben die Veranstalter eine Bühne und Festzelte aufgebaut sowie Bänke und Stühle aufgestellt. Die Zuger Polizei war unter anderem am Bahnhof präsent. Bisher verlief die Veranstaltung friedlich.

Auf dem Programm stehen verschiedene Vorträge über «politische Tabu-Themen» wie Chemtrails oder 5G-Technologie. An der Veranstaltung werden laut Website und Telegram-Kanal der Organisatoren «Gallionsfiguren» des «Widerstands» über Themen reden, die man «bisher nicht öffentlich aussprechen durfte». Alles nach dem Motto: «Wir rechnen ab mit sogenannten Verschwörungstheorien».

Die Demonstration vom Samstag ist der dritte Anlass dieser Art innerhalb von zehn Monaten: Am 6. Februar zogen gut 800 Anhänger der Bewegung Stiller Protest durch die Zuger Innenstadt und versammelten auf dem Landsgemeindeplatz. Am 13. Juni organisierten die gleichen Veranstalter einen Protestmarsch vom Zuger Bahnhof zum Stierenmarktareal, an dem etwa 3000 Personen teilnahmen.

Die Kundgebung hat am Freitag linke Gruppierungen auf den Plan gerufen. Sie haben ein Komitee «Zug hält Abstand» gegründet. Das Komitee will Position gegen die Verbreitung von Verschwörungstheorien beziehen. Ziel ist es, «eine Gegenstimme zu den wenigen Brüllerinnen und Brüllern der Verschwörungsideologien zu sein».

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