Die Projektidee der Marinas am Urnersee hat für die Kantonale Verwaltung bisher rund 200 Arbeitsstunden und Nettokosten von 16’000 Franken als externen Aufwand verursacht. Dies stehe in Zusammenhang mit der Veräusserung der Liegenschaften der Cheddite an der Isleten, wie Justizdirektor Daniel Furrer in seiner Antwort auf eine Frage von Eveline Lüönd (SP/Grüne, Schattdorf) im Landrat betonte.
Der Aufwand steht im Zusammenhang mit der Prüfung, ob der Erwerb der Liegenschaften der Bewilligungspflicht gemäss Lex Koller unterliege und mit Abklärungen im Zusammenhang mit Altlasten auf dem Gebiet. «Die Käuferschaft hat sich zur Sanierung und zur Übernahme der Kosten verpflichtet», so Furrer. Zusätzlich hätten planerische und planungsrechtliche Abklärungen für die künftige Arealentwicklung im Gebiet Isleten personellen und finanziellen Aufwand verursacht. Die Aufwendungen sind aber auch im Auftrag begründet, den der Landrat via Richtplan zur touristischen Entwicklung am Urnersee dem Regierungsrat in Zusammenarbeit mit den Gemeinden erteilt hat.
Regierung kennt keine konkreten Projektpläne
«Dem Regierungsrat liegen keine konkreten Projektpläne zu den geplanten Marinas vor», hielt Daniel Furrer fest. Aus Sicht der Regierung solle aber die touristische Entwicklung an der Isleten nicht nur einen Mehrwert bringen für die einheimische Bevölkerung, sondern auch für die Gesamtregion und den Tourismusraum Urnersee als Ganzes stärken. «Der Regierungsrat sieht von Seiten des Investors keine Bestrebungen, die diesen Zielen entgegenstehen.» Es liege jetzt am Investor, ein Projekt in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden, der Bevölkerung, dem Kanton und mit Interessensverbänden zu entwickeln.