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Zug

17 Trainer und Tore auf Laufmeter: Der künftige Steinhauser Spielertrainer Igor Tadic blickt auf seine Karriere zurück

Der ehemalige Junior des SC Steinhausen wird im Sommer seine Profikarriere in Kriens beenden und auf das Eschfeld zurückkehren.
Igor Tadic freut sich, künftig viel Zeit auf dem Sportplatz Eschfeld in seiner alten Heimat zu verbringen. (Bild: Matthias Jurt (Steinhausen, 11. März 2021))
Igor Tadic (links) als junger Steinhauser Stürmer im 3.-Liga-Derby gegen Baars Igor Dujic. (Bild: Bruno A. Arnold (Baar, 10. März 2006))
Auch in Zug hinterliess der Torjäger Spuren. (Bild: Christof Borner-Keller (Zug, 5. August 2006))
Gewohntes Bild: Igor Tadic bejubelt einen Treffer für den SC Kriens. (Bild: Dominik Wunderli (Kriens, 24. Juli 2020))
Unter Trainer Jochen Dries blüht Tadic im SC Kriens auf.
(Bild: Dominik Wunderli (Kriens, 30. Oktober 2011))
Tadic lernte bei der Paul Gisler AG Bauspengler...
(Bild: Hanna Jaray (Cham, 30. März 2007))
...und übte diesen Beruf auch später noch parallel zum Fussball aus. (Bild: Pius Amrein (Cham, 24. November 2011))

Martin Mühlebach

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Igor Tadic ist mit bisher 108 Treffern der Rekordtorschütze der Challenge League. Bis zum Ende der laufenden Saison steht der 34-Jährige noch beim SC Kriens unter Vertrag. «Vielleicht», sagt der Vollblutstürmer, «kann ich in den verbleibenden Spielen nochmals für Kriens auflaufen und noch das eine oder andere Tor erzielen.»

Es wären seine letzten Tore als Profi, denn in der kommenden Saison wird er seine Fussballschuhe als Spielertrainer bei seinem Stammverein SC Steinhausen schnüren, wie der 3.-Liga-Verein unlängst bekanntgab. Von Eschfeld aus ging Tadic einst zunächst bei Zug 94 in der 1. Liga auf Torejagd, ehe er mit dem SC Kriens den Aufstieg in die Challenge League schaffte. Als Vollprofi unterschrieb er erstmals einen Vertrag beim FC St. Gallen, ehe er über Servette, Schaffhausen, Wohlen und Vaduz nach Kriens zurückkehrte.

Von namhaften Trainern geprägt

Der in Rotkreuz wohnhafte Igor Tadic erzählt rückblickend: «Während meiner Karriere spielte ich unter insgesamt 17 Trainern, die mich zum Teil tief beeindruckt und geprägt haben.» Maurizio Jacobacci, der ihn seinerzeit von Zug 94 zu Kriens geholt habe, hätte ihm das absolute Vertrauen geschenkt und die taktischen Laufwege vor dem gegnerischen Tor aufgezeigt.

«Unter Jochen Dries, der beim SC Kriens auf Jacobacci folgte und dem Team die Freude am Spielen vermittelte, habe ich in 14 Spielen ebenso viele Tore erzielt. Das trug mir den Vertrag in St. Gallen ein.»

Igor Tadic schildert ehrlich: «Ich brauchte rund zwei Monate, um mich an den höheren Rhythmus in der Super League zu gewöhnen. Für Trainer Jeff Saibene dauerte das zu lange – er setzte mir Franck Etoundi und Oscar Scarione vor die Nase. Trotzdem wollte er mich nicht gehen lassen, als ich ein Angebot von Servette erhielt.» Der Wechsel kam dann doch zu Stande.

Bei den Genfern, wo Igor Tadic der Reihe nach unter Sebastien Fournier, Jean-Michel Aeby und dem Duo Mario Cantaluppi/Pascal Zuberbühler trainierte und spielte, sei der technisch geprägte Fussball Trumpf gewesen. «Das war eine gute Erfahrung für mich», sagt der gebürtige Steinhauser, der zuvor vom Deutschschweizer Kampffussball geprägt worden war.

Die Freude am Fussball steht an erster Stelle

Wenn es dem zukünftigen Spielertrainer Tadic gelingt, das ihm von diesen und weiteren bekannten Trainern erworbene Wissen und Können seinen 3.-Liga-Kickern des SC Steinhausen nur ansatzweise vermitteln zu können, darf sich die Konkurrenz auf etwas gefasst machen. Zumal Igor Tadic höchstpersönlich für Unruhe in den gegnerischen Abwehrreihen sorgen wird.

Tadic, der im Besitz des C+-Diploms des Schweizer Fussballverbandes ist und demnächst das B-Diplom erwerben will, sagt:

«Als Trainer betrete ich Neuland, aber ich freue mich riesig auf die mir bevorstehende Herausforderung.»

Das Wichtigste für ihn sei, seinen Spielern erst einmal Freude am Spielen zu vermitteln. Er wisse aus eigener Erfahrung, so Tadic, wie wichtig es sei, mit Freude zu trainieren und zu spielen. Klar sei, dass er auch versuchen werde, seinen Spielern technische und taktische Finessen mit auf den Weg zu geben.

Ganz besonders freue es ihn, dass er seine ersten Gehversuche als Trainer bei seinem Stammverein machen dürfe. Ein besonderer Dank gebühre dem Ehrenmitglied des SC Steinhausen Armin Huwyler, der das Engagement eingefädelt habe.

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