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17 Samariter aus Ob- und Nidwalden erhalten die höchste Auszeichnung

Normalerweise wirken sie im Hintergrund. Für ihre langjährigen Freiwilligenarbeiten rückten 17 Samariterinnen und Samariter aus Ob- und Nidwalden für einmal ins Rampenlicht.

Rolf Imhof, Zentralvorstandsmitglied Samariter Schweiz, überreichte am Samstag in Ennetmoos 17 Samariterinnen und Samariter aus Ob- und Nidwalden die Henry-Dunant-Medaille – die höchste Auszeichnung im Samariterwesen. Rund 500'000 Einsatzstunden leisten Samariter in der Schweiz jährlich – ganz auf freiwilliger Basis. In seiner Ansprache wies Imhof deshalb besonders auf den selbstlosen Charakter der Freiwilligenarbeit hin. Dies mache den Kern der Samariterarbeit aus. «Samariterinnen und Samariter leisten ihren Beitrag meist im Hintergrund. Deshalb ist es richtig, dass heute die Geehrten im Rampenlicht stehen», wird Rolf Imhof in einer Mitteilung des Samariterverbands Unterwalden zitiert.

Der Samariterverband Unterwalden zeichnete in Ennetmoos verdiente Samariterinnen und Samariter aus Nid- und Obwalden mit der Henry-Dunant-Medaille aus. 
Bild: Bild: Izedin Arnautovic/PD (Ennetmoos, 18. September 2022)

Auch Roland Zeidler, Präsident der Unterwaldner Samariter, würdigte den langjährigen Einsatz der Geehrten für das Samariterwesen, die in ganz unterschiedlichen Funktionen tätig sind. Jede und jeder habe sich mit dieser freiwilligen Tätigkeit für das Wohl der Mitmenschen eingesetzt. Und der Gemeindepräsident von Ennetmoos, Roland Kaiser, hob hervor, dass insbesondere in Krisenlagen wie einem möglichen Strommangel es wichtig sei, dass vor Ort auch dann geholfen wird, wenn zum Beispiel der Rettungsdienst nicht mehr aufgeboten werden könnte, weil das Telefon nicht funktioniere. Kaiser: «Wer, wenn nicht die Samariter, könnte dies leisten?»

In einer schlichten Feier, musikalisch umrahmt von zwei jungen Harfenspielerinnen der Musikschule Stans, wurden die folgenden Ob- und Nidwaldner Samariterinnen und Samariter ausgezeichnet: Markus Käslin und Thomas Käslin aus Beckenried; Theres Barmettler, Marlies Camezind, Markus Kneubühler, Markus Scheuber und Barbara Stierli aus Buochs; Priska Barmettler-Niederberger, Dr. Bettina Landolt und Margrith Waser aus Ennetmoos; Esther Gabriel-Britschgi und Claudia Omlin aus Sachseln; Margrit Ziegler aus Sarnen; Armin Gander aus Stans sowie Ueli Mathis, Marianne Scheuber-Blättler und Thomas Waser aus Wolfenschiessen. In Anwesenheit zahlreicher Delegationen aus den 16 Samaritervereinen in Nidwalden und Obwalden und aus den Nachbarverbänden der Zentralschweiz angereist, durften sie – für einmal im Rampenlicht stehend – die Henry-Dunant-Medaille entgegennehmen. (pd/inf)

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