Die Demokratie lebt. Total 539 Personen kandidieren für eines der vier kommunalen Parlamente in Luzern, Emmen, Kriens oder Horw. Das sind etwas mehr als vor vier Jahren, damals kandidierten 506 Personen für die insgesamt 148 Sitze.
Ein Parlamentsmandat auf Gemeindeebene ist mit viel Detailarbeit verbunden. Man wird zwar finanziell entschädigt, doch allein davon leben kann keiner. Daher ist es erfreulich, dass in Zeiten, in denen es schwierig geworden ist, Leute für gemeinnützige Arbeit zu gewinnen, die Zahl der Kandidaten zunimmt. Klar, nicht alle rechnen sich ernsthafte Chancen aus. Doch sie zeigen mit ihrer Kandidatur Interesse am politischen Geschehen ihrer Stadt beziehungsweise Gemeinde.
Junge haben es ausserhalb Luzerns schwer
Es gibt aber auch eine Entwicklung, die nachdenklich stimmt. Der Anstieg ist vor allem auf die Stadt Luzern zurückzuführen. Dort stellt etwa die FDP deutlich mehr Kandidaten als 2016, weiter sind mehrere Jungparteien aktiv. In den anderen Gemeinden sind die Zahlen mehr oder weniger stabil, in Kriens gab es gar einen Rückgang. Dieser ist darauf zurückzuführen, dass mit Ausnahme der JCVP keine Jungparteien mehr mit einer eigenen Liste antreten. In Emmen und Horw gab es bereits vor vier Jahren keine Jung-Listen mehr. Die Stadt Luzern scheint eine gewisse Sogwirkung auf Junge auszuüben.
Nichtsdestotrotz haben es alle Parteien geschafft, mehrere Leute für ihre Listen zu motivieren. Nachfolgend finden Sie alle Namen: