Sie sind am Absterben oder derart von Pilzen befallen, dass sie abbrechen können. 140 Bäumen auf Luzerner Stadtgebiet geht es momentan so schlecht, dass sie gefällt werden müssen. Die meisten Bäume sollen ersetzt werden, teilt die zuständige Abteilung Stadtgrün am Freitag mit.
Die Bäume sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Es handelt sich um verschiedenste Baumarten. «Es ist zu vermuten, dass die letzten, eher trockenen Jahre zu einer Schwächung der Bäume geführt haben und diese daher teilweise für weitere Schädlinge anfälliger wurden», so Stadtgrün.
Folgende Baumfällungen und Ersatzpflanzungen werden erwähnt:
Entlang des Quais müssen mehrere Rosskastanien ersetzt werden. Sie sind nicht mehr bruchsicher, und der Einbau von Sicherungsseilen ist bei diesen Bäumen nicht möglich.
Bei der Bushaltestelle Friedhof Friedental wird die Buche wegen starken Pilzbefalls gefällt. Es besteht die Gefahr, dass die ganze Krone abbrechen könnte.
Vor dem Schulhaus Geissenstein muss eine grosse Blutbuche wegen Pilzbefalls gefällt werden. Sie wird ersetzt.
Die Platane beim Eingang zum Inseli ist geschwächt. Der Baum wird aber nicht gefällt, sondern stark zurückgeschnitten, damit er eine neue Baumkrone bilden kann.
Am Kapuzinerweg/Sonnenrain ist auch der zweite Mammutbaum abgestorben. Er wird ersetzt.
An der Lidostrasse ist gegenüber dem Tennisplatz eine Gruppe von Ulmen wegen des Ulmen-Splintkäfers abgestorben. Der Ersatz erfolgt mit unterschiedlichen, grosswachsenden Baumarten.
Die Linde am Anfang der Schwimmbadstrasse hat im Kronenbereich zahlreiche Schäden. Sie wird durch eine neue Linde ersetzt.
Die Weide auf dem Spielplatz Staldenhöhe wird aus Sicherheitsgründen stark zurückgeschnitten.
Auf der Vorzone Allmend sehen viele Sumpfeichen schlecht aus. Diesen Winter sollen einige gefällt und durch andere Baumarten ersetzt werden.
Neben den ordentlichen Baumfällungen und Ersatzpflanzungen müssen auch im Waldstück bei der St.Karli-Strasse teilweise grössere Bäume gefällt werden, so Stadtgrün. Auslöser sei die Sanierung der Stützmauer, die im März 2024 durchgeführt werden soll. Sieben Bäume müssen weichen, weil ihre Wurzeln in das Mauerwerk eindringen. Sieben weitere Bäume werden gefällt, weil sie krank sind oder ihre Stabilität aufgrund der Entfernung der anderen Bäume nicht mehr gegeben ist. (zfo)

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