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Hergiswil

130 Jugendliche eifern Nicola Spirig nach

Der Triathlon-Club Hergiswil organisierte im Sarner Seefeld den perfekten Anlass für den Triathlon-Nachwuchs.
Von links: Luana Schelbert, Rihana Glur und Meret Auchli. (Bilder: Ruedi Wechsler)
Luana Schelbert, Rihana Glur und Meret Auchli mit Nicola Spirig. (Ruedi Wechsler / Nidwaldner Zeitung)
Nicola Spirig. (Alexandra Wey / KEYSTONE)

Ruedi Wechsler

Der «Pho3nix Kids Triathlon by Nicola Spirig» machte am Samstag auf dem Sarner Seefeld Halt. Der neue Name Pho3nix ist eine Schweizer Stiftung, die nun mit Pho3nix Kids Triathlon by Nicola Spirig weltweit zusammenarbeitet. Ziel ist es, die Jugend zu motivieren und ihr aufzuzeigen, warum der Sport so wichtig ist, erklärte Nicola Spirig bei der Siegerehrung.

Für Siegerin der Kategorie 11-12-Jährige, Rihana Glur aus Aarau, ist Biken die Lieblingsdisziplin. Dass Nicola Spirig anwesend sei, findet sie cool und freut sie sehr. Luana Schelbert aus Stans klassierte sich im 2. Rang und zieht Schwimmen und Laufen dem Biken vor. «Ich begann schon mit acht Jahren mit Triathlon und ich bin mit meiner Familie hierhergekommen», sagt sie. «Schon bald gehe ich an einen Schwimmwettkampf in Stans, den ich gewinnen will.» Die drittklassierte Meret Auchli aus Engelberg ist im Skiclub und auch öfters auf den Loipen unterwegs. «Dieser Anlass ist sehr gut organisiert. Schon mein Vater war Triathlet und ich begann vor vier Jahren mit Kindertriathlon», verrät die Elfjährige.

Grosses Teilnehmerfeld als Herausforderung

Hinter der Organisation steckt das OK, das Kathrin Dönni zum ersten Mal leitet. Ihr liegt der Triathlon-Sport sehr am Herzen: «Wir alle vom OK und rund 50 Helfer freuen uns sehr, den Kindern diese Plattform bieten zu können.» Der viele Regen sorgte in den vergangenen Wochen für Sorgenfalten, da die Bikestrecke durch das Melchaadelta führte. «Die grosse Anzahl Teilnehmer war sehr herausfordernd», ergänzt Kathrin Dönni. «Wir haben aber den Anlass hervorragend gemeistert.»

Parkplätze waren nur schwer zu finden, da gleich mehrere Anlässe auf dem Areal stattfanden und in der Badi Hochbetrieb herrschte. Begeistert zeigt sich OK-Präsidentin vom Eifer und der Freude, welche die Kinder an den Tag legen. «Mich erheitert generell, wie die Kinder bei diesem Anlass funktionieren», so die OK-Präsidentin. «Dazu trägt auch Nicola Spirig mit ihrer Ausstrahlung bei. Sie ist ein Magnet und zugleich ein Vorbild.»

Zur Frage, ob die Freude über die beiden Diplome in Tokio die Enttäuschung über verpasstes Edelmetall überwiegt, meint Nicola Spirig: «Ich habe alles dafür getan und gemacht», so die Olympiasiegerin von 2012 in London. «Die Freude überwiegt. Klar, als Spitzenathlet ist eine Medaille immer das Ziel und logisch ist man da etwas enttäuscht. Wäre ja komisch, wenn das nicht so wäre.» Auch sie zeigt sich beeindruckt von den Teilnehmern und ergänzt: «Ich habe viele Kinder gesehen, die mit viel Freude, Elan und Energie den Wettkampf absolvierten.»

«Das Kinderlachen nehme ich nach Hause»

Weiter erwähnt die Zürcherin die einzigartige Stimmung und den Austragungsort Sarnen. Für Ehemann Reto Hug bedeutet der Triathlon sehr viel und er ergänzt: «Es ist wichtig für die Jugend, Gutes zu tun, das ihnen viel Freude bereitet.» Kinder sollten sich sinnvoll bewegen und beschäftigen. «Das Kinderlachen nehme ich nach Hause», so Reto Hug. «Das authentische Untereinander in einer ehrlichen Form soll gefördert werden.»

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