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Tourismus

Touristen sollen "Geheimtipps" entdecken

Das Bundesinventar für schützenswerte Ortsbilder von nationaler Bedeutung (Isos) soll neu auch touristisch genutzt werden. In- und ausländischen Ferienreisenden sollen mit dem Projekt "Verliebt in schöne Orte" touristische Geheimtipps schmackhaft gemacht werden.
Das Tessiner Dorf Morcote, einer der 20 ausgewählten Orte des Projektes "Verliebt in schöne Orte" von Schweiz Tourismus und Bundesamt für Kultur. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS/PABLO GIANINAZZI

Die Schweizer Tourismus-Experten haben für die Projektlancierung 20 Dörfer aus dem Isos-Inventar ausgewählt, das derzeit 1274 Objekte umfasst, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) am Dienstag mitteilte.

Dabei sei neben dem touristischen Potenzial darauf geachtet worden, dass sich die Dörfer entlang der Grand Tour of Switzerland befinden. Diese führt auf rund 1600 Kilometern durch alle vier Sprachregionen, über fünf Alpenpässe, zu zwölf UNESCO-Welterbestätten und an 22 Seen entlang. Darüber hinaus sollte das jeweilige Ortsbild in typischer Weise die Region widerspiegeln. Es wurde ebenfalls eine geographisch gleichmässige Verteilung angestrebt.

Schweiz Tourismus und das BAK erhoffen sich durch die Zusammenarbeit mehr Aufmerksamkeit für das vielfältige Kulturerbe der Schweiz. Zudem biete sich die Chance einer Gästelenkungsmassnahme, indem die touristische Aufmerksamkeit auf Orte gelenkt werde, die abseits der bekannten Tourismusdestinationen lägen.

Die für das Projekt ausgewählte Orte sind: Andelfingen (ZH) Auvernier (NE), Bauen (UR), Castasegna (GR), Dardagny (GE), Erlenbach im Simmental (BE), Ermatingen (TG), Ernen (VS), Giornico (TI), Hallau (SH), Le Pont (VD), Lessoc (FR), Malans (GR), Morcote (TI), Pleujouse (JU), Rüeggisberg (BE), Saint-Saphorin (VD), Sent (GR), Soazza (TI) und Trogen (AR). (sda)