notifications
Wetter

SBB kämpft mit grossen Problemen

Obwohl die SBB alle Dienste maximal verstärkt hat, rechnet sie wegen des Schnees und der Kälte mit gewissen Einschränkungen im Bahnverkehr in der kommenden Woche. Die Zahl der Störungen ist immens.
Sämtliche Dienste der SBB sind wegen des Schnees und der Kälte pausenlos im Einsatz. Die Störungen werden das Netz auch noch in der kommenden Woche beeinträchtigen.
Bild: KEYSTONE/KARL MATHIS

Zu schaffen macht den SBB die grosse Zahl verschiedenster Störungen auf dem 3000 Kilometer messenden Netz und an den 4000 Zügen, wie sie am Sonntag mitteilte. Dies seien die häufigsten Probleme: eingeschneite Züge, deren Dächer erst nach Abschaltung der Fahrleitung geräumt werden können; vereiste Stromabnehmer; nicht fahrbereite Züge wegen Einschränkungen der Sicherheitssysteme; Fahrleitungsstörungen aufgrund geknickter Bäume; Barrierenstörungen und Weichenstörungen wegen ausgefallener Heizungen oder Flugschnee.

So war am Sonntagnachmittag etwa der Bahnverkehr zwischen St. Margrethen SG und München wegen starkem Schneefall unterbrochen. Die internationalen EC-Züge zwischen Zürich und München fielen aus. Eine Ersatzbeförderung war nicht möglich.

Auch andere Bahnunternehmen kämpften mit den Wetterbedingungen. Zwischen St. Gallen und Lustmühle war am Sonntagnachmittag der Bahnverkehr unterbrochen. Grund dafür war ein wegen den starken Schneefällen umgestürzter Baum auf der Fahrleitung, wie eine Sprecherin der Appenzeller Bahn auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Feuerwehr sei aufgeboten worden und daran, den Baum wegzuschneiden.

Kürzere Züge und Fahrplanausdünnung

Wie die SBB weiter schrieb, hat sie alle ihre Dienste maximal verstärkt. Es werde seit Tagen rund um die Uhr an der Behebung der Störungen gearbeitet. Trotzdem zeichne sich ab, dass der Bahnbetrieb auch in der kommenden Woche von Einschränkungen betroffen sein werde.

So fällt bis Dienstagabend Betriebsschluss der Flugzug zwischen Basel und Zürich Flughafen aus. Weiter ist die Verbindung nach Stuttgart unterbrochen, auch die Verbindungen auf der Schweizer Seite fallen aus. Je nach Entwicklung wird zudem der IR 90 im Wallis auf einen Stundentakt ausgedünnt, um den Fahrplan zu stabilisieren.

Das Grundangebot im Fernverkehr werde gefahren, hiess es weiter. Teilweise seien die Kompositionen jedoch kürzer und die Reisezeiten länger. Die SBB setzten alles daran, damit sie schnell wieder in den Normalbetrieb übergehen könne. Von den Reisenden sei bis dann noch Geduld verlangt. Zudem empfiehlt die SBB, vor einer Reise eine Fahrplanabfrage zu machen. (sda)