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Industrie

Rote Zahlen wegen Corona bei Levi Strauss

Der US-Jeans-Konzern Levi Strauss ist im zweiten Quartal 2020 unter anderem wegen der Coronavirus-Krise in die roten Zahlen gerutscht. Nun will der Konzern 700 Stellen streichen.
Der US-Jeans-Hersteller Levi Strauss ist wegen der Corona-Pandemie tief in die roten Zahlen gerutscht. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP CP/KEVIN FRAYER

Im zweiten Quartal erlitt Levi Strauss unter dem Strich einen Verlust von 363,3 Millionen Dollar nach einem Plus von 28,2 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilt.

Der Verlust sei vor allem auf Sonderaufwendungen von 242 Millionen Dollar wegen Restrukturierungs- und Lagerkosten im Zuge von Unterbrechungen in der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen.

Der Nettoumsatz sei um 62 Prozent auf 497,5 Millionen Dollar eingebrochen. Damit übertraf der Umsatz aber die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 485,5 Millionen Dollar.

Um die Kosten zu senken, sollen jetzt rund 700 Stellen in der Administration wegfallen. Das entspricht etwa 15 Prozent der Stellen ausserhalb von Verkauf und Produktion. Die Massnahme soll jährlich 100 Millionen Dollar einsparen. Insgesamt hat Levi Strauss nach eigenen Angaben rund 14'400 Mitarbeiter.

Levi Strauss war im März 2019 nach mehr als 30-jähriger Abwesenheit an die Börse zurückgekehrt. Die Aktie ist seither stark gesunken. (sda/reuters/dpa)