notifications
Pharma

Roche wächst weiter

Der Pharmakonzern Roche ist nach neun Monaten auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen. Dank steigender Umsätze mit den jüngeren Medikamenten stemmt sich das Unternehmen gegen den negativen Einfluss durch Nachahmerprodukte.
Der Basler Pharmakonzern hat seine Verkaufszahlen in den ersten neun Monaten des Jahres erneut gesteigert. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Wie Roche am Mittwoch mitteilte, erhöhte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten 2018 um 7 Prozent auf 42,1 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Zuwachs von ebenfalls 7 Prozent. Gewinnzahlen legt der Konzern nur mit den Jahres- und Halbjahreszahlen vor.

Auf die grössere Geschäftssparte Pharma entfielen 32,7 Milliarden (+7 Prozent/+7 Prozent zu kWk). Im Bereich Diagnostics stehen Erlöse in Höhe von 9,4 Milliarden (+7 Prozent/+6 Prozent zu kWk) zu Buche.

Das Umsatzwachstum der Pharmasparte wurde massgeblich von den neueren Mitteln wie Ocrevus zur Behandlung von multipler Sklerose oder auch den Krebsmedikamenten Perjeta, Alecensa und Tecentriq getragen.

Dem standen Umsatzrückgänge von bei den älteren Krebsmitteln wie Rituxan/Mabthera gegenüber. Hier macht sich nach dem Patentablauf der Markteintritt von Nachahmerprodukten bemerkbar. So brach der Umsatz des Mittels alleine in Europa erneut um annähernd die Hälfte ein. Auch der Blockbuster Herceptin, der ein Bestandteil der sogenannten HER2-Franchise ist, hat die ersten Biosimilars zu spüren bekommen, wie der Umsatzrückgang um 10 Prozent in Europa zeigt.

Insgesamt hat Roche mit seinen ausgewiesenen Zahlen die Analysten-Erwartungen hauchdünn übertroffen. Die befragten Experten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Gruppen-Umsatz von 41,98 Milliarden Franken geschätzt.

Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigt Roche seine frühere Prognose und geht von einem Verkaufswachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Beim Kerngewinn je Titel wird zu konstanten Wechselkursen dank der US-Steuerreform ein Plus im mittleren Zehnerbereich angestrebt. Ohne die Auswirkungen der Steuerreform dürfte das Wachstum des Kerngewinns weitgehend dem Verkaufswachstum entsprechen, wiederholte das Management die bisherigen Aussagen. (sda/awp)