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Zahlungsverkehr

QR-Code ersetzt bisherige Einzahlungsscheine

Seit Samstag ist Schluss mit den orangen und roten Einzahlungsscheinen. Die herkömmlichen Scheine sind nicht mehr gültig, sie wurden durch den digitalen QR-Code ersetzt. Die Umstellung auf die QR-Rechnung verlief aus Sicht der Post sehr gut.
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Die erste Bilanz ist gemäss einer Umfrage in den grössten Postfilialen in der ganzen Schweiz positiv, wie Postsprecher Erich Goetschi am Samstagnachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP sagte. Am Freitag, dem letzten Tag vor der Umstellung, erfolgten noch rund 9,5 Prozent aller Einzahlungen am Schalter mit roten oder orangen Einzahlungsscheinen.

Seit Samstag ist nur noch der neue gültig. Mit etwas mehr Personal als üblich hätten die Kunden wie gewohnt bedient werden können, sagte Goetschi am Samstag. Nur ganz vereinzelt seien die Wartezeiten etwas länger gewesen als sonst. Die Mitarbeitenden hätten sich die Zeit genommen haben, Fragen zur OR-Rechnung zu beantworten und den Kunden Ratschläge zu geben.

Ausnahmen werden keine gemacht. Kunden mit alten Einzahlungsscheinen auf der Post mussten unverrichteter Dinge wieder gehen. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als zuerst beim Rechnungssteller eine neue Rechnung zu verlangen und dann damit wiederzukommen. "Wir sind optimistisch, dass der Anteil an alten Einzahlungsscheinen in den nächsten Tagen und Wochen weiter abnimmt", sagte Goetschi. Auch in den kommenden Tagen werde auf den Poststellen noch etwas mehr Personal als üblich arbeiten.

Wo die Schweizerinnen und Schweizer aber selbst aktiv werden müssen: Daueraufträge - zum Beispiel für die Miete - müssen im E-Banking oder bei der Bank angepasst werden. Dies kann die Bank auch nicht eigenmächtig für den Kunden übernehmen

Der neue Einzahlungsschein wurde bereits im Juli 2020 parallel zu den alten eingeführt. Jeder Einzahlungsschein enthält neben dem prominent sichtbaren QR-Code weiterhin alle Angaben auch in Textform und besteht wie die bisherigen Einzahlungsscheine aus einem Zahlteil und einem Empfangsschein. Entwickelt wurde die QR-Rechnung gemeinsam vom Bund, dem Schweizer Finanzplatz, der Wirtschaft und Konsumentenvertretern. (sda)