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Wohnmobil-Verkäufe

Pandemie steigert Camperverkäufe

Das Reisen im Wohnmobil scheint für die Schweizer gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ein attraktives Vergnügen zu sein. Denn noch nie wurden von diesen Nutzfahrzeugen so viele immatrikuliert wie im vergangenen Jahr.
Wohnmobile stehen auf dem Parkplatz vor dem Freilichtmueseum Ballenberg bei Brienz am Freitag, 22. Mai 2020, nachdem das Mueseum am letzten Dienstag die Saisoneroeffnung feierte. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

Insgesamt wurden im 2020 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 6'005 Camper neu eingelöst. Das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Vereinigung der Schweizer Auto-Importeure Auto-Schweiz am Mittwoch mitteilte. Der bisherige Allzeithöchstwert aus dem Jahr 2019 wurde damit nochmals deutlich übertroffen.

Die Kehrseite der Pandemie zeigt sich bei der Anzahl neuer Reisecars. Angesichts des Einbruchs bei Busreisen wurden 2020 lediglich 141 Neufahrzeuge registriert - ein Rückgang um 41 Prozent. Insgesamt nahmen dank des Camper-Booms die Registrierungen neuer Personentransportfahrzeuge um rund 21 Prozent auf 6'924 Einheiten zu.

Zuversichtlich für 2021

Über alles betrachtet nahm die Anzahl an Neuimmatrikulationen von Nutzfahrzeugen um 13,5 Prozent auf 38'538 ab. Damit war der Nutzfahrzeugmarkt aber im Vergleich zu den Neuimmatrikulationen von Personenwagen weniger rückläufig.

Den grössten Rückgang verzeichneten leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, aber auch die Immatrikulationen bei den schweren Sachentransportfahrzeuge (Lastwagen und Sattelschleppern) fiel deutlich zurück.

Für die Entwicklung des Nutzfahrzeugmarkts im Jahr 2021 sind die Auto-Schweiz-Mitglieder positiv gestimmt - vorausgesetzt, die Einschränkungen durch die Pandemie halte sich in beherrschbaren Grenzen, heisst es weiter. (sda/awp)