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Energie

Ölpreise zu Wochenbeginn stark unter Druck

Die Ölpreise sind am Montag eingebrochen. Marktbeobachter verwiesen auf einen Pressebericht über eine mögliche Anhebung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+.
Bild: KEYSTONE/AP/CHARLIE RIEDEL

Am Montagnachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent noch 82,95 Dollar. Das waren 4,67 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 4,46 Dollar auf 75,62 Dollar.

Am Nachmittag hatte das "Wall Street Journal" über einen möglichen grundlegenden Wandel der Förderpolitik der Opec+ berichtet. Das führende Opec-Land Saudi-Arabien diskutiert demnach mit anderen Opec-Staaten über eine Anhebung der Fördermenge um 500'000 Barrel pro Tag.

In der Opec+ sind die Mitglieder des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten organisiert, darunter Russland. Mit einer Anhebung der Fördermenge könnte eine politische Kluft, die zuletzt zwischen den USA und Saudi-Arabien entstanden war, etwas geschlossen werden, hiess es in dem Zeitungsbericht.

Zuletzt hatte die Opec+ beschlossen, die Fördermenge ab November im Schnitt um zwei Millionen Barrel pro Tag zu senken, um die Preise zu stützen. Die US-Regierung kritisierte dies als Fehler. (sda/awp/dpa)