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Luftfahrt

Notfallübung am Flughafen Bern

Rund 160 Personen haben am Samstag in der Umgebung des Flughafens Bern geübt, was zu tun ist, wenn es zu einem grösseren Flugunfall käme. Angenommen wurde ein Zusammenstoss eines Flugzeuges mit einem Linienbus mit zwei Toten und mehreren Verletzten.
Das Übungsszenario in Belp: Flugzeug rutscht über Piste hinaus und prallt gegen Linienbus.
Bild: FLUGHAFEN BERN

Wie die Flughafen Bern AG am Samstagabend mitteilte, schoss gemäss dem Szenario der Notfallübung ein Flugzeug kurz beim Start vom Belpmoos aus über die Piste hinaus. In diesem Flugzeug der fiktiven Fluggesellschaft namens "Partenza Airways" sassen 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder.

Kurz vor dem Abheben war es zum Startabbruch gekommen. Das Flugzeug kam ins Schlingern und rutschte über die Piste hinaus. Dabei kollidierte die Maschine kurz vor dem Stillstand mit einem Linienbus. Dieser war mit 20 Passagieren und dem Chauffeur besetzt. Durch den Aufprall kippte der Bus auf die Seite.

Nebst Personal der Flughafen Bern AG waren die Kantonspolizei Bern, die Feuerwehren Belp und Kehrsatz, die Berufsfeuerwehr Bern, die Sanitätspolizei Bern, die Einsatzgruppe S+ der Samaritervereine der Region Thun sowie das Care Team des Kantons Bern in die Übung involviert.

Das macht 160 Personen. Nebst den 40 Figuranten in Flugzeug und Bus beobachteten 15 Spezialisten das Geschehen und beurteilten die Arbeit der Einsatzkräfte. Mehr als 200 Personen waren also an der Grossübung beteiligt. Laut der Mitteilung verlief die Notfallübung erfolgreich.

Die Europäische Luftfahrt-Sicherheitsagentur EASA schreibt vor, dass auf Flughäfen mit regelmässigem Linien- und Charterverkehr alle zwei Jahre die gesamte Notfallorganisation beübt wird. Jene vom Samstag im Belpmoos wird noch eingehend ausgewertet. (sda)