notifications
Inflation

Konsumentenpreise sinken weiter

Die Inflation in der Schweiz liegt weiterhin deutlich im negativen Bereich. Im November sind die Konsumentenpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gesunken. Die Jahresteuerung steht damit bei -0,7 Prozent.
Die Inflation bleibt im laufenden Jahr im negativen Bereich. Im November mussten die Konsumenten etwa für Fruchtgemüse wie Tomaten oder Peperoni weniger bezahlen.(Archivbild)
Bild: KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Konkret fiel der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) im November 2020 um 0,2 auf 101,0 Punkte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte. Innert eines Jahres sank das Preisniveau damit um 0,7 Prozent.

Im Vormonat Oktober hatte dieser Wert, der als Inflation bezeichnet wird, bei -0,6 Prozent gelegen. Ökonomen hatten die Inflation in diesem Bereich erwartet.

Billiger wurden laut BFS im Vergleich zum Vormonat unter anderem Pauschalreisen ins Ausland sowie Hotelübernachtungen und Fruchtgemüse. Tiefer in die Tasche greife müsse man hingegen für Wohnungsmieten und ausländische Rotweine.

Günstigeres Heizöl

Inlandgüter verbilligten sich gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, Importgüter um 0,5 Prozent. Auf Jahresbasis blieben Inlandgüter preisstabil, während sich importierte Waren um 2,7 Prozent verbilligten. Heizöl etwa kostet fast 30 Prozent weniger als im November 2019.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, sank gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat entspricht dies einer Veränderungsrate von -0,8 Prozent.

Im Zusammenhang mit Covid-19 teilte das BFS ausserdem mit, dass im Berichtsmonat fast alle Preise nach Erhebungsplan erhoben werden konnten. Ausnahme waren Flug- und Pauschalreisen ins Ausland sowie "einige" Preise von Restaurants und Coiffeursalons. (sda/awp)