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Stürme

Hurrikan "Douglas" bedroht Hawaii

Der Hurrikan "Douglas" im Pazifik bedroht die Inseln des US-Bundesstaats Hawaii: Dies teilte das Nationale Hurrikan-Zentrum der US-Klimabehörde NOAA am Sonntag (Ortszeit) mit.
Leere Strände: Hawaii bereitet sich am Sonntag auf die Ankunft des Hurrikans "Douglas" vor.
Bild: KEYSTONE/AP/Eugene Tanner

Demnach werde der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von rund 140 Kilometern pro Stunde am Sonntag und in der Nacht auf Montag von Maui bis Kauai über die Inseln oder knapp an ihnen vorbeiziehen. Vorhergesagt wurden lebensbedrohlich hohe und potenziell zerstörerische Wellen, schwere Regenfälle und gefährliche Sturmfluten.

Die Katastrophenschutzbehörde Hawaiis teilte mit, auf Maui seien in Vorbereitung auf den Sturm Hilfsgüter angeliefert worden. Die Behörden forderten die Menschen in Maui dazu auf, zu Hause Schutz zu suchen und Strassen möglichst zu meiden. Das Rote Kreuz in Hawaii teilte mit, man bereite sich auf den Hurrikan vor.

Der erste Hurrikan der diesjährigen Saison über dem Atlantik war am Samstag im US-Bundesstaat Texas auf Land gestossen. Der Hurrikan der niedrigsten Stufe eins erreichte die Küste mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde, wie das Nationale Hurrikan-Zentrum mitteilte. Danach schwächte "Hanna" sich ab und wurde zum Tropensturm heruntergestuft. Die Wetterbehörde rechnete damit, dass sich der Sturm am Montag auflösen würde.

Beschädigung eines Hafens

"Hanna" brachte schwere Regenfälle mit sich. Der Sender CNN berichtete, im Süden von Texas sei infolge des Sturms bei mehr als 250'000 Haushalten der Strom ausgefallen. In Corpus Christi wurde ein Hafen beschädigt, wie der lokale Sender KRIS berichtete.

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, hatte für zahlreiche Bezirke den Notstand ausgerufen. Die dort grassierende Corona-Pandemie erschwere die Arbeit der Helfer bei dem Sturm, sagte Abbott laut US-Medien.

Über dem Atlantik erwartete NOAA in diesem Jahr nach einer Vorhersage vom Mai eine überdurchschnittlich aktive Hurrikan-Saison. Von Juni bis Ende November sei mit bis zu zehn Hurrikanen zu rechnen, davon könnten bis zu sechs sehr starke Wirbelstürme werden, hatte die US-Behörde erklärt. Im Durchschnitt gibt es pro Jahr über dem Atlantik sechs Hurrikane, drei davon entwickeln sich zu Stürmen grosser Stärke. (sda/dpa)