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Autoindustrie

Erholung im deutschen Automarkt schon vorbei

Die Erholung auf dem deutschen Pkw-Markt ist schon wieder zu Ende. Nach vier Monaten mit kräftigen Zuwächsen im Vergleich zum schwachen Vorjahr brachen die Neuzulassungen im Juli um ein Viertel auf rund 236'400 Fahrzeuge ein.
Die deutschen Konsumenten haben wieder weniger Lust, neue Autos zu kaufen: nach vier Monaten mit kräfigem Wachstum sind die Neuzulassungen im Juli wieder eingebrochen.
Bild: KEYSTONE/DPA-Zentralbild/JAN WOITAS

Nach sieben Monaten blieb mit 1,6 Millionen Neuregistrierungen noch ein Plus von rund sieben Prozent, wie das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt am Mittwoch mitteilte. In den Monaten März bis Juni waren die Neuzulassungen gegenüber dem schwachen Vorjahr stark gestiegen, weil während des ersten Lockdowns die Autoproduktion und der Handel stillstanden und das Geschäft danach langsam wieder in Gang kam. Inzwischen können die Autobauer wegen des Halbleitermangels nicht soviele Autos bauen, wie sie verkaufen könnten.

Während die Zulassungen von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren im Juli stark schrumpften, waren elektrisch betrieben Wagen weiter gefragt. So legten die Neuregistrierungen von reinen Elektroautos nach Angaben der Flensburger Behörde um rund 52 Prozent zu. Ihr Anteil an den Neuzulassungen lag bei 10,8 Prozent. Noch höher war mit einem Plus von 58 Prozent der Anstieg bei Plug-in-Hybriden. (sda/awp/reu)