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Coronavirus - Schweiz

Die Post ertrinkt in Paketsendungen

Bei der Schweizerischen Post gibt es derzeit alle Hände voll zu tun. Das Unternehmen wird mit Paketsendungen überschwemmt. Dies erklärte Post-Chef Roberto Cirillo in einem Interview mit den den "Zeitungen der CH-Media" vom Freitag.
Die Schweizerische Post muss derzeit eine Flut von Päckchen und Paketen bewältigen. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY

"Vor zwei Wochen hatten wir bei den Paketen einen Zuwachs von etwa 15 Prozent gegenüber normalen Zeiten", sagte der Manager. Dies habe aber nochmals stark zugenommen. "Mittlerweile transportieren wir gleich viele Pakete wie üblicherweise vor Weihnachten", betonte er. Und am Mittwoch habe die Post sogar ein Volumen verzeichnet, wie sonst nur am Online-Kauftag "Black Friday", hiess es weiter.

Online-Bestellungen sei momentan meist der einzige Weg, um an gewisse Waren zu kommen. Daher sei die Post in der aktuellen Situation mit der Coronavirus-Ausbreitung sehr wichtig. Die Menschen könnten zu Hause bleiben und die Schweiz stehe dennoch nicht still, erklärte Cirillo weiter. Die Post liefere derzeit zudem etwa dreimal so viel Lebensmittel aus wie üblich - deshalb gebe es lange Wartezeiten und ein Ausbau der Kapazitäten sei innerhalb kürzer Zeit ohnehin unrealistisch.

Bezüglich der Einschränkung von Angeboten sagte der Post-Konzernchef, dass die A-Post nicht mehr in jedem Falle am nächsten Tag zugestellt werden könne. Ausserdem habe man die Öffnungszeiten einiger Filialen reduziert und manche geschlossen, erklärte Cirillo in dem Interview. (sda)