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Öl

Auch Japan will Öl-Reserven freigeben

Japan will im Zuge einer abgestimmten Aktion mit den USA und anderen Ländern einige Millionen Barrel Öl aus seinen strategischen Reserven freigeben.
Nach den USA will nun auch Japan einen Teil seiner Ölreserven freigeben, um damit die Ölpreise zu senken. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/AP/HASAN JAMALI

Über den Zeitpunkt gebe es noch keine Entscheidung, wurde Industrieminister Koichi Hagiuda am Mittwoch von der Nachrichtenagentur Kyodo zitiert. Angesichts der gestiegenen Energiepreise hatte US-Präsident Joe Biden am Dienstag die Freigabe von 50 Millionen Barrel Öl angekündigt. Nach Angaben seiner Regierung handelt es sich um eine konzertierte Aktion mit Ländern wie China, Indien, Japan, Südkorea und Grossbritannien. Seit Wochen wurde spekuliert, dass die USA einen Teil ihrer strategischen Ölreserven auf den Markt werfen, um die Preise zu drücken.

Die Stabilität der Ölpreise sei für die wirtschaftliche Erholung wichtig, sagte Hagiuda. Um nicht gegen Japans Gesetz zur Öl-Vorratshaltung zu verstossen, plant die Regierung laut Kyodo so viel überschüssiges Öl aus den Reserven freigeben, dass das Ziel nicht gefährdet wird, ausreichend Öl für den Verbrauch an 160 Tagen zu lagern. (sda/awp/dpa)