Schon lange war beim STV Gersau die Rede von Paris. Mit einer Budgeterhöhung für die Vereinsreise an der letzten GV wurden die Weichen dafür gestellt, doch das Reiseziel blieb bis zum Schluss geheim. Umso mehr freute sich die zwölfköpfige Turnerschar, als das Ziel im Zug dahin bekannt gegeben wurde.
Die Reise wurde bereits genutzt, um sich mit einem Quiz auf Frankreich und Paris einzustimmen. Jeder der Teilnehmenden bekam zudem einen Job, den es während des Aufenthalts auszuführen gab und im Anschluss auch bewertet wurde. Die Aufgaben reichten von Kartenleser und Metro-Zurechtfinder über Reiseführer, Übersetzer und Restaurant-and-Wein-Verantwortliche bis hin zur Fotografin und Journalistin. Die Rollen wurden treffend zugeteilt und mit Begeisterung umgesetzt.
Früh am Samstagmorgen tutete der Weckdienst, und die Gruppe machte sich bei bestem Wetter auf den Weg zum Eiffelturm. Nach dem Abstieg und einigen Fotosessions begann das Rätsel-Sightseeing zu den Sehenswürdigkeiten von Paris. Die Rätsel führten zu der neobarocken Brücke Pont Alexandre III, zum Place de la Concorde, durch den Jardin des Tuileries bis zum Louvre und zur durch einen Grossbrand 2019 teils zerstörten Kathedrale Notre-Dame. Da der Zeitplan drängte, wurden einige Stationen ausgelassen, und man fuhr mit der Metro direkt zur letzten Rätselstation, der Sacré-Coeur im Montmartre-Viertel.
Nach der Rätseltour gab es kein Ausruhen. Direkt flitzte die Turnerschar mit der Metro ins Vaugirard-Quartier und bestieg ein ganz besonderes Gefährt, welches durch Pedalen angetrieben wird. Damit strampelte man durch die Gassen, erkundete die Gegend und genoss den Ausblick auf die Cathedral St. Louis des Invalides und die École Militaire.
Beim Nachtessen entschied sich die Restaurant-and-Wein-Verantwortliche für das «Chartier» in Montparnasse. Die Schnecken und andere typische französische Gerichte durften natürlich nicht fehlen, und somit war es eine interessante, wenn auch nicht Gault-Millau-Höchstnote-Erfahrung.
Am Sonntag schlenderten einige noch durch das Zentrum rund um das Centre Pompidou, andere gingen zum Arc de Triomphe, bevor die Heimreise angetreten wurde. (pd)