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Eingesandt:  Schwyz

Neue Leiterin für den Chlosterchilbi-Markt

Zum Erfolg der heutigen Chlosterchilbi trägt massgeblich der grosse Floh- und Kreativmarkt bei. Dessen Mitinitiantin, Daniela Renggli Letter, übergab die Leitung nun nach sieben erfolgreichen Jahren an Sandra Nideröst.

Eine Ära geht zu Ende: Daniela Renggli Letter (links) übergibt die Leitung des Floh- und Kreativmarktes der Chlosterchilbi an Sandra Nideröst.
Bild: PD

Endlich wieder «ein fast normales Jahr»: So lautet das Fazit von Vogt Christof Zumbühl, der am 3. Dezember im Pub zum alten Löwen über 20 Buäbe und Maitli, inklusive Untervögte, zur 67. Generalversammlung der Chlosterchilbi-Gesellschaft begrüssen konnte. «Fast normal» bezog sich glücklicherweise nicht mehr auf die Chlosterchilbi vom vergangenen September, die trotz wechselhaftem Wetter in gewohnt beschaulicher Atmosphäre sehr erfolgreich und ohne pandemiebedingte Einschränkungen über die Bühne gegangen war. Aussergewöhnlich war vielmehr die alle zwei Jahre stattfindende Chlosterchilbi-Reise. Wegen organisatorischer Unsicherheiten wich sie Anfang Mai einem feinen Spaghetti-Plausch im «Hirschen», der von zahlreichen Chilbi-Helferinnen und Helfern äusserst positiv aufgenommen wurde.

Erfreut zeigte sich neben dem Vogt auch Maitlivogt Martin Schmid über die Rückkehr des klösterlichen «Mitternachtsglöggli», nachdem dieses auf Druck aus der Nachbarschaft über mehrere Wochen stumm geblieben war. Dank moralischer Unterstützung aus dem Quartier und zahlreichen Leserbriefen konnte das friedliche Glockengeläut just zur Chlosterchilbi hin und unter frenetischem Beifall der Besucherinnen und Besucher willkommen geheissen werden.

6526.55 Franken fürs Kloster

Das an der GV abwesende Turtäschüfeli Katrin Etter, zum siebten Mal Festwirtin, war erstmals mit suboptimalen Wetterbedingungen konfrontiert. Folgen hatte dies nicht ganz unerwartet auf den erhöhten Ausstoss von Kaffee «mit Güggs» auf Kosten des Bierabsatzes, hingegen nicht auf den Erfolg des Chilbibeizli. Aus finanzieller Sicht war jedoch nicht nur die Festwirtschaft, sondern die ganze Chilbi erneut ein Erfolg. Gemäss Hüdelivögtin Lucia Inderbitzin resultierte ein Gewinn von 9790 Franken. Etwas anders präsentiert sich die Situation bei der Jahresrechnung, wo eine Vermögensabnahme von 2517 Franken hingenommen werden muss, was hingegen angesichts eines komfortablen finanziellen Polsters problemlos verkraftet werden kann.

Vergleichsweise kurz verlief die Festsetzung des Obolus, welcher jeweils aus dem Chlosterchilbi-Gewinn an die «liäbe Maitli hinter de Muure», die Dominikanerinnen des Frauenklosters St. Peter am Bach, übergeben wird. Nach kurzer Diskussion wurde der Kompromissvorschlag des Maitlivogts in der Höhe von 6526.55 Franken von der Versammlung gutgeheissen.

Vorstand bestätigt

Mit Applaus wurden die Mitglieder des Vorstandes für ein weiteres Jahr in ihren Ämtern bestätigt: Vogt Christof Zumbühl, Siegelvogt Mathias Letter, Tintenvögtin Eliane Lukas, Hüdelivögtin Lucia Inderbitzin, Maitlivogt Martin Schmid und Turtäschüfeli Katrin Etter. Über ein «grosses Frustrationspotenzial» klagte Schnüffeler Bruno Marty, weil er zusammen mit Kollegin Sandra Nideröst erneut keine Ungereimtheiten in der Rechnung feststellen konnte. Er nahm deshalb nach siebenjährigem Einsatz als Schnüfeler den Hut, was vom Vogt herzlich verdankt wurde.

Im Zentrum des Traktandums Varia stand die Verabschiedung von Daniela Renggli Letter als leidenschaftliche Mitinitiantin und kompetente Leiterin des Floh- und Kreativmarktes. Vogt Christof Zumbühl verdankte ihr grosses Engagement, dank dem vor acht Jahren der bestehende, kleine Flohmarkt mittels neuem Konzept in eine neue Ära hinübergerettet werden konnte. Ihre Nachfolge übernimmt per 2023 die flohmarktaffine Sandra Nideröst. Ganz von der Chlosterchilbi-Bühne verabschieden wird sich hingegen die alte Marktleiterin vorerst noch nicht, bleibt sie doch als Nachfolgerin von Bruno Marty und damit als neue Schnüfelerin der schönsten Chilbi der Welt erhalten. (pd)

 

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