Eine stattliche Zahl von gut zwanzig Architektur-Interessierten trotzte der Hitzewelle und nahm Ende August am Anlass des Architekturforums Schwyz in Ingenbohl teil. Die beiden Architekten Roger Boltshauser und Markus Durrer führten die Besichtigung des neuen Alterszentrums des Klosters Ingenbohl.
Der Neubau ist weit fortgeschritten und wird Ende Oktober fertiggestellt. Das Projekt ist das Resultat eines Studienauftrages unter fünf Architektenteams, welcher im Jahr 2018 durchgeführt wurde. Der Entwurf von Bolthauser Architekten überzeugte die Jury und die Bauherrschaft damals. Das kompakte Bauvolumen respektiere die bestehenden Bauten und besetze nur eine kleine Grundfläche, heisst in der Medienmitteilung zum Anlass. Die Lage orientiere sich an der bestehenden Klostermauer. Die privilegierte Situation auf dem Klosterplateau ermögliche eine Orientierung der Pflegezimmer entweder zu den Bergen im Osten oder zum Vierwaldstättersee im Westen hin.
Es entstehen insgesamt 76 Bewohner-Zimmer sowie die weiteren dazugehörigen Räume, insbesondere die Cafeteria und die Kapelle. «Das Gebäude wird einerseits geprägt durch die beiden Längsfassaden mit dem skulpturalen Betonraster als auch durch den Einsatz von Trasskalk. Wandflächen im Innern und an der Fassade in Trasskalk sind als handwerklich in Schichten eingebrachte Flächen erkennbar», berichtet der Verein. Für die am Projekt beteiligten Architekten war die hohe handwerkliche Qualität der beteiligten lokalen Baufirmen eine der positiven Erfahrungen bei diesem Projekt.
Reich an Eindrücken, konnte das Architekturforum nach der Besichtigung die Heimfahrt in Angriff nehmen. Die Anlässe des Architekturforums Schwyz sind nicht nur für Vereinsmitglieder reserviert. Jede und jeder Architektur-Interessierte ist jeweils zur Teilnahme eingeladen. (pd/cm)