Pro Natura Schwyz lud am Samstag, 28. Oktober, zum Arbeitseinsatz im Kastanienhain Rufiberg bei Arth oberhalb des Zugersees ein. Erfreulicherweise fanden sich am Morgen elf Personen an der Bushaltestelle Chäppeli Arth ein und nahmen den Weg bis zum Kastanienhain unter die Füsse. Der Miteigentümer des Hains, Jürg Bläuer, gab als Erstes ein paar Informationen zu diesem besonderen Ort. Denn in der Zentralschweiz kommen an südexponierten Hängen um den Vierwaldstättersee und um den Zugersee einige Kastanienhaine vor. Die Kastanienhaine werden seit Jahrhunderten gepflegt und bewirtschaftet und beherbergen somit ein altes Kulturgut, was den Eigentümern und Bewirtschaftern sehr wohlbekannt ist, die Mehrheit der Bevölkerung jedoch nicht weiss.
Nach ein paar Instruktionen zur bevorstehen Arbeit bewegte sich im Anschluss die Gruppe im Hain von oben nach unten. Dabei wurden die Kastanienigel zusammengenommen, herumliegende Äste aufgehoben und vor allem Brombeertriebe entfernt. Ohne diese Pflegearbeiten könnten die Weidetiere die Weide nicht mehr gut nutzen, und die Fläche würde mit Brombeeren immer mehr zuwachsen. Im Kastanienhain kommen viele verschiedene Blütenpflanzen und Gräser vor, die wichtig für Schmetterlinge, Heuschrecken und Bienen sind. Natürlich wurden auch hie und da Kastanien gefunden, die landeten in den Rucksäcken.
Am früheren Nachmittag war die Gruppe am Fusse des Hains wieder angelangt, und nach getaner Arbeit konnte sich das Resultat sehen lassen. Riesige Säcke waren gefüllt mit Kastanienigeln und Brombeertrieben. Als Dankeschön bot Jürg Bläuer Süssmost an und zusammen hat man gebratene Marroni genossen. Diese schmeckten an diesem Tag besonders gut.
Interessierte können sich für den kommenden Arbeitseinsatz in einem Jahr gerne auf der Geschäftsstelle von Pro Natura Schwyz melden. (pd)