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Eingesandt:  Vereinsbeitrag

Altes Schwyzer Bauhandwerk im Ybrig

Der Verein Kultur Ybrig hat am vergangenen Sonntag im Landgasthof Rösslipost in Unteriberg eine Veranstaltung zum Thema «Altes Bauhandwerk» durchgeführt.

Die Ybriger Häuser stünden unter dem Schutz eines guten Geistes, meistens jedenfalls. Das behauptet zumindest die Sage «Der Wiegengeist auf der Guggerenflue», die von Stefanie Egli-Fässler zu Beginn der Veranstaltung vorgetragen wurde. In dieser Sage kümmert sich der gute Guggerengeist, der sich damals im Heimet Jässenen niedergelassen hatte, während eines heftigen Gewitters um zwei kleine Kinder.

Anschliessend an die Sage erklärte Ruedi Marty, Zimmermann EFZ und Holzbau-Polier, im Gespräch mit Vereinspräsidentin Kathrin Fässler Grossen die Konstruktion alter Häuser. Die Gäste erzählten von den Erfahrungen mit ihren Häusern oder berichteten, was sie von ihren Eltern und Grosseltern gehört hatten. Diese gemeinsame Erörterung erfolgte anhand von Fotos. Darunter waren auch Bilder von Häusern, die es längst nicht mehr gibt.

«Diese hohen schmalen Bauernhäuser, die noch ohne Maschinen und Kran erstellt wurden, gewandet, mit Klebdächern und Lauben, wie sie für unsere Gegend so charakteristisch sind, wirken gediegen und schön», schreibt Max Gschwend in «Schwyzer Bauernhäuser» (1957).

In Unteriberg gibt es eine grosse Zahl von Firmen, die auf Bauhandwerk spezialisiert sind und von angesehenen Handwerksmeistern geführt werden. Man kann deshalb das Dorf Unteriberg als Kompetenzzentrum für Bauhandwerk bezeichnen. (pd)

Ein denkmalgeschütztes Haus im Ybrig.
Bild: PD

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