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Beachvolleyball

World Tour im September nicht in Luzern

Das auf September verschobene World-Tour-Turnier der Beachvolleyballer in Luzern findet nicht statt.
Joana Heidrich (links) und Anouk Vergé-Dépré werden Luzern im September aus ihrem Turnierkalender streichen können
Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Philippe Saxer, der Direktor Beachvolleyball im Schweizer Verband, bestätigt einen entsprechenden Bericht in der "Luzerner Zeitung".

Die Absage kommt nicht überraschend. Der Verein Pro Beachvolleyball Luzern um Präsident Marcel Bourquin, der das Turnier 2015 (als World-Tour-Open) und 2016 (U21-WM) organisiert hat, befindet sich in Nachlassstundung. Eine neue Trägerschaft kam nicht rechtzeitig zustande, obwohl der Internationale Volleyball-Verband (FIVB) und Swiss Volley mehrmals einen Aufschub gewährten.

Eine letzte Deadline der FIVB zur Einreichung der notwendigen Dokumente verstrich am Mittwochabend. Am Donnerstag entschieden die Verbände, das Turnier endgültig aus dem Kalender zu streichen. Ursprünglich hätte der Event der zweithöchsten Kategorie (4 Sterne) im Mai ausgetragen werden sollen.

Um den Organisatoren die Chance zu geben, die finanziellen Schwierigkeiten zu lösen, hatte die FIVB den zweiten internationalen Anlass in der Schweiz nebst dem aktuell laufenden 5-Sterne-Turnier in Gstaad vorerst auf September verschoben. Ob 2018 wieder ein Turnier in Luzern stattfindet, ist derzeit offen.

Saxer bedauert die Absage: "Vor allem für unsere Spieler ist es schade. Ihnen fehlt nun eine weitere Gelegenheit, um wichtige Punkte für die Weltrangliste zu sammeln. Aber es machte keinen Sinn mehr, für dieses Jahr weiter zu warten."

Die World Tour schrumpfte in diesem Jahr primär aus finanziellen Gründen zu einer Mini-Tour zusammen. Nur noch fünf Turniere der höchsten beiden Kategorien fanden statt - nebst Gstaad noch in Fort Lauderdale (USA), Rio de Janeiro, Porec (CRO) und Olsztyn (POL).

Gleichzeitig senkte die FIVB die Preisgelder. In Gstaad und den anderen Major-Turnieren in den USA und Kroatien werden zum Beispiel nur noch 600'000 Dollar (statt wie zuletzt 800'000) ausgeschüttet. (sda)

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