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Winterspiele in Südkorea sind Geschichte

Die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang sind Geschichte. IOC-Chef Thomas Bach würdigt die Spiele in Südkorea an der Schlussfeier als "die Spiele der neuen Horizonte".
Chen Jining, der Stadtpräsident von Peking, schwenkt vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach die olympische Flagge
Bild: KEYSTONE/AP/MICHAEL PROBST

Bach beendete die Spiele am Sonntag um 21.40 Uhr Ortszeit (13.40 Uhr MEZ). Gleichzeitig lud er die "Jugend der Welt" zu den XXIV. Winterspielen 2022 nach Peking ein. Die Chinesen hatten im Verlauf der Zeremonie die olympische Fahne von den Südkoreanern übernommen. Zum Abschluss des offiziellen Teils erlosch die olympische Flamme im Stadion, bevor die Athletinnen und Athleten mit der Unterstützung eines DJs die grosse Schlussparty lancierten und das obligate Feuerwerk gezündet wurde.

Zuvor hatte der Präsident des IOC in seiner Rede die ersten Winterspiele in Südkorea gelobt. "In den vergangenen 17 Tagen haben wir die traditionsreichen Olympischen Spiele erlebt, die den Weg in die Zukunft weisen", sagte Thomas Bach. Mit Blick auf die vorsichtige Annäherung von Nord- und Südkorea während der Winterspiele meinte Bach: "Eine wahre Hommage an die Vergangenheit war der Respekt vor dem olympischen Frieden, genau wie vor dreitausend Jahren im antiken Olympia."

IOC will Dialog fortsetzen

Er würdigte ausdrücklich die nord- und südkoreanischen Athleten. Sie waren bei der Eröffnungs- und Schlussfeier gemeinsam ins Stadion eingelaufen. "Ihr habt gezeigt, dass der Sport die Leute in einer fragilen Welt zusammenbringen kann. Ihr habt gezeigt, wie der Sport Brücken schlägt", meinte er und versprach: "Das IOC wird diesen olympischen Dialog fortsetzen, auch nachdem wir die olympische Flamme gelöscht haben."

Gemeinsam mit ausgewählten Athleten bedankte sich der IOC-Chef bei den "liebenswürdigen" Koreanern. Um ein Symbol des Friedens zu senden, scharrte er eine Gruppe Sportler auf der grossen Bühne um sich: Nordkoreas Eiskunstläuferin Ryom Tae-Ok, Südkoreas Skeleton-Sieger Yun Sung-Bin, Tongas Pita Taufatofua mit dem nackten Oberkörper und Sportler aus den Austragungs-Nationen der kommenden vier Olympischen Spiele, unter ihnen Lindsey Vonn und Martin Fourcade.

Zenhäusern führte Schweizer an

Die Schweizer Fahne trug der Skirennfahrer und zweifache Medaillengewinner Ramon Zenhäusern in das Stadion. Insgesamt 120 bis 130 Mitglieder der Schweizer Delegation nahmen gemäss Ralph Stöckli an der Schlussfeier teil, unter ihnen knapp 40 Sportler.

Die russischen Sportler mussten wie schon bei der Eröffnungsfeier unter neutraler Flagge in das Stadion einlaufen. Das IOC-Exekutivkomitee hatte wenige Stunden zuvor beschlossen, die Suspendierung wegen des Doping-Manipulationsskandals von Sotschi vorerst nicht aufzuheben. (sda/dpa)

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